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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
56.1994, Heft 2.1994
Seite: 296
(PDF, 60 MB)
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stellt sie auf ihren Bildern eine märchenhafte Welt entsesen. Ihre Arbeiten finden sich
von einer ausgesprochenen Zartheit geprägt; ihre Phantasie läßt zauberhafte Gebilde
und Räume entstehen. 1987 erschien das Buch ..Der Märchenbaum" mit 22 Volksmärchen
zum Thema 'Baum', von der Künstlerin gesammelt und illustriert, und zwei
Jahre später brachte sie den Band .Zeichen am Wege"' heraus mit Federzeichnungen
zu fiktiven Briefen (beide im Herder-Verlag). Durch Ausstellungen, auch in der
näheren Region, wurden ihre Arbeiten bekannt; daneben unterhält Gabriele Menzer
in Lörrach eine Malschule für Erwachsene und Kinder.

Meret Oppenheim (1913 in Berlin - 1985 Bern)

Es ist wenig bekannt, daß in Steinen, wo ihr Vater bis 1936 als Arzt wirkte und ihr
Elternhaus heute noch steht, eine der frühesten künstlerischen Äußerungen von Meret
Oppenheim entstanden sein soll: Das Heft einer Schülerin, in dem sich die „Gleichung
X = Hase" mit Illustrationen festgehalten findet. In einer mit Informationen akribisch
erarbeiteten Ausstellung versuchten nun Schülerinnen und Schüler des Schulzentrums
, mit der berühmten einstigen jugendlichen Mitbürgerin bekannt zu machen
(Badische Zeitung 12.4.1994). Meret war achtzehn Jahre alt, als sie nach Paris
aufbrach, um Malerin zu werden; dort schloß sie sich der Gruppe der Surrealisten um
Andre Breton an und beteiligte sich an dessen Ausstellungen. Ihr „Frühstücksgedeck
in Pelz" von 1936 (Museum of Modern Art, New York) erlangte in der Kunstwelt
große Berühmtheit. Auch als Dichterin gibt Meret Oppenheim ihren in ihrer Sensibilität
wahrgenommenen phantastischen Erfindungen und Träumen aus dem Unbewußten
die entsprechende Ausdrucksart. Nach den Pariser Jahren ging Meret von
1937 - 1939 nach Basel an die Kunstgewerbeschule. Seit 1948 lebte die Malerin und
Objektkünstlerin in Bern.

Martin Rabe (1942 Unna/Westfalen - lebt in Kandern-Holzen)
In Martin Rabe begegnet man einer Persönlichkeit, der nicht allein die künstlerische
Aussage ein Anliegen ist, sondern der freischaffende Maler, Galerist, Autor und
Herausgeber von Sachbüchern über Literatur und Kunstgeschichte fühlt sich außerdem
noch herausgefordert durch weitere Aktivitäten aus dem künstlerischen Bereich. Er
initiierte ein mit seiner Frau in Holzen auf privater Basis geführtes, seit einigen Jahren
in der Grenzecke bekanntes Kulturhaus. Das Programm der dort stattfindenden Seminare
und Symposien, vorwiegend über Ästhetik, soll nun erweitert werden in eine Forschungsstätte
, deren wissenschaftliche Bedeutung ihre Wurzeln in der Tradition und vor
dem geistigen Hintergrund der Philosophie des deutschen Idealismus besitzt. In der
Hinwendung und Hinführung zu der komplexen Vielfalt im Bereich der Kunstkonzeption
sucht Rabe eine wesentliche „Aufgabe des Rezeptionsverständnisses der Moderne",
eben zu einer Gegenwartsbezogenheit, zu vermitteln. In seiner Malerei und in seinen
Zeichnungen finden sich im Spannungsfeld der Farbe und einzelner Formen die
Elemente aus dem Bereich des Abstrakten ebenso wie Gegenständlichen organisch in
Beziehung gesetzt. Martin Rabe studierte an den Kunstakademien Stuttgart und Wien
Malerei, Plastizieren, Kunstgeschichte sowie Bühnenbild an den Städtischen Bühnen

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