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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
56.1994, Heft 2.1994
Seite: 299
(PDF, 60 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1994-02/0301
te. Erneut ging er nach Hamburg, fuhr auf dem Schiff als Maler und Matrose nach
Amerika und besuchte nach der Rückkehr eine Hamburger Kunstschule. In die
Heimat zurückgekehrt, bezog Schanzlin 1938 ein Atelier beim Hebelhof am Feldberg
. Der baldige Kriegsausbruch brachte ihm die Einberufung zum Militär: 1944
ist er in Frankreich gefallen.

Hermann Scherer (1893 Rümmingen - 1927 Basel)

Hermann Scherer zählte zu der Basler Künstlergruppe Rot-Blau. Seine Plastiken,
Ölbilder. Aquarelle. Zeichnungen und Druckgraphiken gehören in ihrer Ausdrucksweise
dem Expressionismus an. Über diesen bedeutenden Künstler haben wir
anläßlich seines 100. Geburtstases in unserer Ausgabe Heft 2. 1993. S. 177 ff.
ausführlich berichtet.

Karlheinz Scherer (1929 Binzen - lebt in Efringen-Kirchen)

Scherers Werk kündet von einer ausgeprägten geistigen Beweglichkeit. Mit dynamisch
farbiger Pinselhandschrift und reichhaltiger Phantasie erfaßt er sein Bildthema
und leiht ihm auch zuweilen einen grotesk-satirischen Inhalt. Schon früh hat sich
Scherer auch mit der menschlichen Figur beschäftigt, und er hatte schnell verstanden,
was es bedeutet, das Wesen eines Menschen durch Macht und Intensität der Farbe
auszudrücken. Der lauten Umtriebigkeit gern aus dem Weg gehend, hat Scherer sich
nie in die Hektik des Ausstellungsgeschäftes gedrängt, was natürlich nicht ausschließt
, daß seine Arbeiten immer wieder in bemerkenswerten Ausstellunsen
gezeigt wurden. In seinem vielseitigen Schaffen stellt sich ein Künstler vor. der sicher
in sich ruht und dadurch neuen Zeitströmungen gegenüber offen sein kann, ohne
seinem Wesen untreu werden zu müssen. Karlheinz Scherer war von 1951 - 1956
Schüler in der Außenstelle Freiburg der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste
Karlsruhe (Malklasse Professor Adolf Strübe). 1956 ließ sich der junge Künstler dann
in Binzen als freier Maler nieder. Später zog er nach Efringen-Kirchen. Der 25jährige
Maler wurde 1954 mit dem Kunstpreis der Jugend in Baden-Baden ausgezeichnet.
1965 erhielt Scherer in Bernau den Hans-Thoma-Preis. Zwei Jahre später folgte
dieser ehrenvollen Auszeichnung ein Stipendium der Aldegrever-Gesellschaft in
Münster, und 1974 weilte Scherer als Stipendiat in der Cite internationale des Arts in
Paris. Die Stadt Freiburg verlieh ihm 1982 den Reinhold-Schneider-Preis.

Rudolf Scheurer (1931 Brombach - lebt in Lörrach-Brombach)
Viele Ausstellungen sowie Arbeiten im öffentlichen Raum, zum Beispiel eine
Großplastik vor dem Haus der Begegnung in Grenzach. haben den Bildhauer Rudolf
Scheurer bekannt gemacht. Nach Studien in Basel. Linz und Paris lebt er seit 1957 als
freischaffender Künstler in seinem Heimatort, gehört zum Künstlerkreis Lörrach,
dessen Vorsitzender er während vieler Jahre gewesen ist. Für Scheurers künstlerische
Entfaltung wurden vor allem der Buddhismus und die von dieser Religion geprägte
Kunst eine geistige Heimat, in die er jedoch nicht wie in einen esoterischen Raum zu
flüchten versucht, sondern des Künstlers Anliegen bleibt, eine Synthese anzustreben

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