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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
56.1994, Heft 2.1994
Seite: 366
(PDF, 60 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1994-02/0368
Diese förderliche Kombination von Höhlenpächter und Gastwirt in Person des
Adolf Klein ließ in den späteren Jahren selbst im Amtsgebrauch die Bezeichnung des
Höhlenwirts Eingang finden. Und nach Fertigstellung der Eisenbahnverbindung
zwischen Rhein- und Wiesental im Jahr 1890 nutzte Klein die Gunst des hereinbrechenden
Ausflugsverkehrs, wobei gerade das relativ junge Werbemedium der bebilderten
Postkarte genutzt wurde (Abb. 10 & 11). Heute gehört Hasel zu den südbadi-
schen Orten, von denen die meisten Ansichtskarten gefertigt wurden, doch lassen sich
die ersten Karten mit Erdmanns Höhlen-Motiven bereits im Jahre 1897 nachweisen.

Da die Bezirksforstei Schopfheim bemängelte, daß trotz zunehmendem Besuch die
Höhle immer noch mit Spänen beleuchtet wurde, und der Versuch Kleins, Petroleumfackeln
zu verwenden, nur zu noch intensiverer Qualmentwicklung und Schwärzung
führte, war es der Abgeordnete Weygoldt, der auf höchster Ebene erstmals für eine
elektrische Beleuchtung der Höhle eintrat, wie sie in der Olgahöhle/Schw äbische Alb
schon seit 1884 genutzt wurde68'. Nach Erörterung verschiedener Strom- und
Bezugsquellen, entweder von den umliegenden Fabriken oder durch Aufstauen des
Haselbachs und eigener Erzeugung, entschloß man sich doch für die Stromlieferung
durch das Kraftwerk Rheinfelden. In diesem Zusammenhang klingt es nun fast
unglaublich, daß im gesamten Schauteil die Wände. Decken und vor allem die
Tropfsteine durch Abschwemmen mit Wasser, durch Abfegen mit Besen oder durch
Abbürsten gereinigt wurden, und es ist anhand von Fotografien leider nachzuweisen.

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Abb. 10: Frühestes Ansichtskarten-Motiv der Erdmanns Höhle um 1897. kolorierte Lithographie

(Repro: U. Siegener)

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