Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
57.1995, Heft 1.1995
Seite: 9
(PDF, 34 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1995-01/0011
Lagen ums Dorf traten früh die ausgestockte Stockmatt und talaufwärts gegen
die spätere Königshütte hin die 1352 schon genutzte Nüwe Matt. In den Hängen
um den Utzenbach wurden schon vor 1350 die besten der früh gerodeten Weideflächen
zu Matten eingeschlagen. Jenseits der Wiese sind der Oberboden und
Niederboden, das Dommättle und das Gelände talaufwärts früh hinzugewonnen
worden.

Schon die Quellen des 14.Jhs. lassen neben dem Dorfwuhr weitere in gemeinschaftlicher
Fron gegrabene Wuhre zur Mattenwässerung erkennen. Von einem
möglichst stabilen Mattenertrag hing die Stückzahl des Viehs ab, das man über
den Winter bringen konnte. St.Blasien hatte zumindest auf der Westseite des
Wiedenbachs seine Hand im Spiel. Die zuerst 1352 erwähnte Gotshus-Wuor-
schöpfi versorgte das unterhalb von Utzenfeld gelegene Aiterfeld, wo das Kloster
seine 1297 erworbenen Matten bewirtschaftete.

1822 erwähnt die Ordnung fürs Dorfwuhr noch die sieben Tauen (<Tagwan =
Morgen) als das noch übliche Maß für die Wasserzuteilung. Es war vom Mittelalter
her bewahrt worden. Die Anlieger wechselten täglich mit dem Wässern, den
Besitzern des ersten Tauen folgten die des zweiten usf.

- Die Allmendweiden: die steileren Hänge dienten als Weiden und waren nur
dann zehntpflichtig, wenn Heu gemacht oder nach dem "Schorben" Frucht angesät
wurde. Zu den Weidfeldern gehörten früh der Rollsberg und der Hohe Berg (Heu-

9


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1995-01/0011