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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
57.1995, Heft 1.1995
Seite: 44
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1995-01/0046
Das Elektrizitätswerk Utzenfeld

Friederike Locherer, eine geborene Banholzer. welche in den Besitz der stillgelegten
Utzenfelder Dorfmühle gelangt war. versuchte zunächst, einen Interessenten
für eine Umwandlung der Anlage in ein Fabrikgeschäft zu finden. Dann trat
sie selbst unternehmerisch hervor und richtete hier das Elektrizitätswerk ein. das
auf seine Weise mit der Nutzung der Wasserkraft die Tradition der Mühle fortsetzt
.

Einen ersten Versuch zur Einrichtung von "Beleuchtungsanlagen" in Utzenfeld
hatte es schon 1894 gegeben, als das Bezirksamt Schönau die Firma Schuckert &
Co. in Nürnberg einschaltete. Wegen der gerade im Dorf angelaufenen Katastervermessung
stellte man das Projekt zurück. Dann wurde eine Freileitung zum
kleinen Kraftwerk Maier in Aftersteg diskutiert. Der Haken war der Stromtransport
: schon bei 2 bis 3 km war damals mit 25% Energieverlust zu rechnen. So
wurde 1895 die Idee eines eigenen Wasserkraftwerks im Dorf geboren. Die Firma
C. Marget & Cie. in Zell erstellte hierzu Pläne, die für eine Kapazität von "160
Flammen ä 16 Normalkerzen" ausreichen sollte. Zur Krafterzeugung war eine
Gerard-Turbinenanlage geplant, die bei einem Gefälle von 4,77m und einem
Durchfluß von 700 Sekundenlitern 32 PS erzeugen konnte. Das ganze sollte mit
Turbinenhaus. Umfallwehr, 500m Zuflußkanal, Ablaufkanal und Regulierungsmechanismen
13500 Mark kosten. Davor schreckte die Gemeinde zurück.

Abb. 14: "Mühle" und "Engel" um 1910 mit den ersten Lichtmasten des E-Werks

Foto: Uli Schwarz. Zell

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