Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
57.1995, Heft 1.1995
Seite: 65
(PDF, 34 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1995-01/0067
Abb. 1: Die Iselinsche Fabrik um die Jahrhundertwende (ca. 1912). Im Hintergrund die alte Spinnerei,

im Vordergrund (Shedbau) vorwiegend die Weberei.
Es soll dort, wo die Spinnerei steht, früher einmal eine Mühle gestanden haben. Beim Bau einer neuen
Weberei im Jahre 1960 mußte der Oberwasserkanal verlegt werden. Es sind bei den Umbauarbeiten
das alte Flußbett des Kanals und Überreste gefunden worden, die mit größter Wahrscheinlichkeit von

der alten Mühle am "Brand" stammten.

1849 waren bereits 200 mechanische Webstühle aufgestellt, deren Zahl sich bis
1862 auf 310 erhöhte.

Zwischen der Stadt Schönau und Iselin kam es zu Meinungsverschiedenheiten,
so daß sich das Verhältnis zwischen beiden von Jahr zu Jahr verschlechterte. Es
war die Zeit um das Jahr 1849: Die Gemeinde Schönau erinnerte Iselin an den
Vertrag, wonach die Arbeiter von Schönau vor Fremden bevorzugt zu beschäftigen
seien. "Ist dieses letzte Gesuch wieder erfolglos und beharren Euer Wohlgeboren
auf dem Ausschluß, so werden wir uns hernach benehmen und Maßregeln
ergreifen, die geeignet seyn werden, eingegangene Verträge aufrecht zu erhalten".

In letzter Zeit hatte Iselin vor allem Bewohner aus Wembach. Tunau. Utzenfeld
und Schönenberg eingestellt. Das hatte den Unwillen der Schönauer hervorgerufen
. Der Gemeinderat von Schönau schrieb deshalb an Iselin. daß die Gemeinde
alle Zugeständnisse erfüllt habe, von Seiten des Fabrikherrn aber seit längerer Zeit
die Einwohner von Schönau den Fremden "hintenangesetzt" worden seien in Beziehung
auf Anstellung und Lohn. Würden Gesuche von Arbeitern aus Schönau
durch die Stadt unterstützt werden, so würde Iselin nicht nur keine Rücksicht

65


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1995-01/0067