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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
57.1995, Heft 1.1995
Seite: 70
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1995-01/0072
Das Bezirksamt wendet sich deshalb energisch an die Regierung des Oberrheinkreises
und berichtet, daß manche in Schönau wohnenden Arbeiter bei Wind und
Regen weite Wege machen müssen. Es werden Iselin Strafen verhängt, aber er geht
darüber hinweg. Iselin droht mit Entlassungen: es gelingt ihm teilweise, die bei ihm
beschäftigten Arbeiter einzuschüchtern. Seine Härte aber trieb einen Teil der Belegschaft
fort, so daß sogar einige Webstühle über eine längere Zeit hinweg stehen
bleiben mußten. Iselin versuchte deshalb, fremde Arbeiter hereinzubekommen, die er
aber besser bezahlte als die Einheimischen. Das führte wieder zu Verbitterungen
zwischen Einheimischen und Fremden. In einem weiteren Bericht wird Klage darüber
geführt, daß sich mit den herbeigezogenen Fremden die Unsittlichkeit immer mehr
einstelle.

Fabrikant Koechlin baut in Schönenbuchen eine Weberei

Um jede Konkurrenz auszuschließen, hatte Iselin zahlreiche Grundstücke von
Wembach bis Schönenbuchen aufgekauft. Dennoch fand Albert Koechlin zu Beginn
des Jahres 1857 eine Möglichkeit, um in Schönenbuchen eine mechanische
Weberei zu errichten. Diese Fabrik sollte ein Filialbetrieb seiner Weberei in Zell
werden.

Albert Koechlin - der "Begründer der Webereien 'in der Au' in Zell im Wiesental
" - besaß bereits in Schönau eine kleine Handweberei, die von Peter Koechlin
im Jahre 1837 in der Wiedlegasse am Mühlteich erstellt worden war. Es handelte
sich dabei um ein längliches, einstöckiges Fabrikgebäude, in dem 70 - 80 Perso-

Abb. 4: Schönau im Jahre 1838 mit Blick auf die "Lange Fabrik" des Fabrikanten A. Koechlin.

Gemälde von Joseph Schlageter

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