http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1995-01/0091
Abb. I : Der großartig
gestaltete Kopf Rudolfs,
dessen Augen einst mit
Glas geschmückt waren.
Krone und Zepter sind
Geschenke Papst
Gregors VII.
sie auch ihre jugendliche Tochter, die 1045 geborene Mathilde. Rudolf anverlobt.
Diese war im Alter von 12 Jahren dem Bischof Rumold von Konstanz zur Erziehung
anvertraut worden, der als hochgebildeter Kirchenfürst auch ein Mensch von vollkommener
Würde, großer Frömmigkeit und seltener Humanität war. Ihm wurde die
Aufgabe zuteil, die junge Herzogin als künftige Herrscherin vorzubereiten. Als sich
1059 der kaiserliche Hof in der Nähe von Konstanz aufhielt, wurde die Hochzeit
gefeiert. Doch die junge Fürstin starb zwei Jahre darauf im jugendlichen Alter von
fünfzehn Jahren. Der schwere Schlag traf die Kaiserin in ihren ganzen Planunsen, in
welchen die Anbindung Rudolfs an den verwandtschaftlichen Kreis vorgesehen war.
Über die folgenden Jahre, in denen Rudolf die Verwaltung der übernommenen
Länder ausübte, ist über die Regentschaft der Kaiserin bis zur Mündigkeitserklärung
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