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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
57.1995, Heft 1.1995
Seite: 149
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von Regierung und Staatsbürger" verwirklicht. Der badische Fürst (gemeint ist Großherzog
Friedrich I., 1856-1907) sei ein "Vorbild deutscher Regenten, zum Liebling des
deutschen Volkes, zum gepriesenen Hort der Freiheit und des Rechts" geworden,2).

Freiheit ist nicht mehr Freiheit des einzelnen vom Staat, sondern richtiges Erkennen
des Verhältnisses "zwischen Volk und Regierung. Bürger und Staat"l3). Freiheit
besteht für Uehlin in der Einordnung in die bestehenden Verhältnisse, sie stärke das
Pflichtgefühl gegenüber der Gesamtheit und führe zur Liebe zum Vaterland. Trotz der
Begeisterung für Baden findet Uehlin 1866. daß die Einheit der deutschen Nation
"eine unbedingte Nothwendigkeit"14' sei. Er schreibt: "Die entschiedene Mehrheit des
Kerns der deutschen Nation muß klar und einig werden, in welcher Form die deutsche
Einheit sich gestalten müsse und mit welchen Mitteln diese Form in's Leben zu rufen
sei",5). Jeder deutsche Staat solle seine Selbständigkeit behalten, aber auf gewisse
Rechte verzichten. Die Schweiz nennt er als Vorbild.

Schlußbetrachtung über J.G. Uehlin

Johann Georg Uehlin war eine tatkräftige Persönlichkeit, die in Schopfheim durch
Gründung einer Zeitung und einer Druckerei großen Einfluß hatte. Politisch verhielt
er sich wie ein Großteil des liberalen Bürgertums in der Mitte des 19. Jahrhunderts:
er war dem demokratischen Gedankengut von 1848 gegenüber aufgeschlossen,
jedoch zurückhaltend bei revolutionären Aufständen.

Abb.4: Isjähriges Geschäftsjubiläum der Druckerei Uehlin. 1. Oktober 1889

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