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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
57.1995, Heft 1.1995
Seite: 182
(PDF, 34 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1995-01/0184
B) Für zukünftige demographische, historische und genealogische Landesgeschichtsforschung
dürfte das MFNB ein Quellenwerk werden, das für Archive, Behörden,
Pfarrämter usw. unentbehrlich zu werden verspricht

C) Bisher kaum Zugängliches wird erschlossen, z.B.:

aa) Gesellschaftsschichtungen in den Ortschaften. Vergleiche zwischen den
einzelnen Siedlungen werden stark erleichtert (Anteile einzelner handwerklicher
Berufe, verhältnismäßige Stärke einzelner Bevölkerungsteile -z.B.
Bürger und Hintersassen- zur Gesamtbevölkerung)

bb) Todesursachen: Seuchentote (Pest!), Anteil der Totgeborenen usw. sind,
soweit in den KB vermerkt, ablesbar

cc) Wanderbewegungen von Familien- und Berufsgruppen werden aufgedeckt.

dd) Für scheinbar weitab liegende Wissensgebiete kann das MFNB bedeutsam
sein. Einige Literaturhinweise dazu:

- Schaub, W.: Die genealogische Datenbank im Dienst der Wissenschaft.
Neustadt/Aisch, 1971

- Weiss, V.: Familiennamenhäufigkeiten in Vergangenheit und Gegenwart
als Ausgangspunkt für interdisziplinäre Forschung von Linguisten, Historikern
, Soziologen, Geographen und Humangenetikem. In: Namenkundliche
Informationen, Leipzig. Okt. 1977

Winberg, C: Population growth and proletarianization. The transformation
of social structures in rural Sweden during the agrarian revolution. In:
Odense University Press. Odense. 1978
Nach Erreichung der Haupt- und Zwischenziele dürften weitere bedeutende
Erwartungen erfüllt werden:

D) Freunde der allgemeinen Landes-, der Orts- und der Familiengeschichte erhalten
einen Überblick über Schicksale ganzer Dorfgemeinschaften und über die Familiennamen
, ihre (verhältnismäßige) Stärke, Literatur- und Quellenhinweise zu ihnen
aa) im zusammenfassenden Überblick des MFNB

bb) in den OSB (bis 1810) aller Kirchengemeinden der oberen Markgrafschaft

E) Grenzüberschreitende Geschichtsforschung: Gegenseitige Ergänzungen ähnlicher
Untersuchungen (eidgenössische und elsässische Einwanderungen waren
umfangreich) werden gefördert

F) Familienforscher erhalten

aa) den Überblick, an welchen Orten am erfolgversprechendsten „anzusetzen"
sei (im MFNB)

bb) den wesentlich erleichterten Zugang zu Quellen (in den OSB bis 1810).

Erst die Gesamtschau wird uns die reichliche Entschädigung für die zum Teil
sehr kräftezehrende Wanderung bringen. Das Zwischenziel scheint greifbar nahe;
nehmen wir die noch vor uns liegende Wegstrecke unter die Füße: Auf geht's!

Es folgen später: II Stand der Arbeiten
III Ausblick

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