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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
57.1995, Heft 2.1995
Seite: 67
(PDF, 32 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1995-02/0069
Nach der kriegsbedingten Schließung ist das Museum 1953 neu eröffnet worden
. Die Dauerausstellung war in die drei Hauptthemen religiöse Kunst, Malerei
und Volkskunde gegliedert, im Keller und Dachboden befanden sich Depoträume.
Zunehmend trat das Museum mit einzelnen Sonderausstellungen an die Öffentlichkeit
. 1975 mußte das Haus wegen des Baues der Weinbrennerstraße geräumt
werden. Die Sammlung wurde in vier verschiedenen städtischen Gebäuden bis zur
Eröffnung des jetzigen Museumsgebäudes 1978 zwischengelagert.

Das heutige Museumsgebäude, um 1755 ursprünglich als Tabakfabrik gebaut,
diente 200 Jahre lang als Schulgebäude. Ab 1761 befand sich hier als Nachfolger
der alten Röttier Kapitelschule das Pädagogium, später das Hebelgymnasium. Der
Umbau zum Museum erfolgte nach den Plänen des Lörracher Architektenehepaares
Wilhelm; die historische Außenfassade blieb erhalten, innen ist das Gebäude
vollständig entkernt und neu errichtet worden. Entscheidend geprägt wurde die
Entwicklung des Museums von Kustos Gerhard Moehring. Er war für die Präsentation
der Sammlung im neuen Museumsgebäude verantwortlich, trieb die Sammlungsarbeit
voran und weckte durch zahlreiche Sonderausstellungen verstärkt öffentliches
Interesse. Mit der Eröffnung im neuen Gebäude 1978 erhielt das bisherige
Heimatmuseum den Namen "Museum am Burghof als Zeichen für ein gewandeltes
Museumsverständnis3'. Mit der Neueröffnung wurde auch die Stelle
eines Hausmeisters geschaffen, der seither zugleich alle Arbeiten eines Museumshandwerkers
erfüllt.

Eine verstärkte Professionalisierung der Museumsarbeit setzte 1988 ein. Die
Planstelle eines wissenschaftlichen Museumsleiters wurde geschaffen, der Autor
als Volkskundler und Historiker hierfür eingesetzt. Zugleich ist ein Museumssekretariat
mit festen Sprechzeiten eingerichtet worden. Zusätzlich werden seither
zunehmend Fachkräfte als freie oder zeitlich befristete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
herangezogen, so für die Museumspädagogik oder Ausstellungsgestaltung
, für Restaurierungs- oder Forschungsarbeiten. Daneben spielt die ehrenamtliche
Mitarbeit für das Museum weiterhin eine wichtige Rolle.

Sammlungsgebiete des Museums

Die Sammlungsarbeit des Lörracher Museums war von Anfang an regional
ausgerichtet: auf den Landkreis Lörrach und die angrenzenden Gebiete im Mark-
gräflerland und dem Südschwarzwald.

Zur Kunstsammlung gehört eine rund 10 000 Objekte umfassende Sammlung
von Malerei und Graphiken, überwiegend aus Südbaden. Ihr Grundstock ist der
Nachlaß von Hermann Daur, den die Stadt kurz nach seinem Tod 1925 erwarb.
Auch andere Künstler sind mit zahlreichen Werken vertreten, so - chronologisch
nach ihrem Geburtsjahr - Friedrich Kaiser, Hans Thoma, Adolf Glattacker. Adolf
Strübe, August Babberger. Adolf Riedlin, Hermann Scherer, Eugen Feger, Rudolf
Kreuter, Alban Spitz, Eugen Zimmermann, Karl Gerstner, Volkmar Kötter und

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