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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
57.1995, Heft 2.1995
Seite: 178
(PDF, 32 MB)
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Flußspat wird vorwiegend zur Stahlherstellung gebraucht. Er verdankt seinen
Namen der Verwendung als „Flußmittel", denn er setzt den Schmelzpunkt herab
und erhöht gleichzeitig die Fließfähigkeit. Dadurch wird auch die Qualität des
erzeugten Stahls verbessert.

1968 kaufte die Firma Bayer-Leverkusen das Bergwerk, aber die Rentabilität
nahm durch ausländische Konkurrenz ab. So wurde es 1974 geschlossen. Ehemalige
Mitarbeiter bauten danach in freiwilliger Arbeit die Stollen zu einem Besucherbergwerk
aus, eine dankenswerte Unternehmung, die vielen Menschen eine
lohnende Besichtigung ermöglicht.

Nach dem guten Mittagessen im Gasthaus „Zur Eiche"' in Utzenfeld trug
Dr. Richter den Halbjahresbericht des Vereins vor: die Neuauflage des Jubiläumsbandes
„550 Jahre Markgräflerland" ist im Druck, die Mitglieder werden ersucht,
möglichst einige Exemplare als Geschenke zu erwerben und das Buch im Bekanntenkreis
zu empfehlen.

Dr. Richter zählte dann die vom Verein durchgeführten Vorträge und Besichtigungen
auf. 1994 traten 82 neue Mitglieder ein. Dr. Keller gab einen Bericht über
die Arbeit am Markgräfler Familiennamenbuch.

Schließlich wurde über die Gestaltung unserer Zeitschrift ,J3as Markgräflerland
" diskutiert.

Die Mitglieder nahmen Stellung zu folgenden Fragen:

- ist das Papier zu glänzend? (nur 5% haben Schwierigkeiten damit)

- soll nur noch ein Heft pro Jahr erscheinen ? ( 2 Hefte wie bisher werden
gewünscht)

- in welcher Reihenfolge sollen die Artikel angeordnet werden und

- wie soll die Auswahl der Themen erfolgen (wichtig/unwichtig)? Zu allen
Fragen wurde für eine Beibehaltung der jetzigen Gestaltung gestimmt.

Am Nachmittag führten Dr. A.Schlageter, G.Wetzel und X.Schwäbl durch Utzenfeld
. Bei freundlichem Sonnenschein genoß man den Rundgang durch den
schönen, verkehrsberuhigten Ort, der von der „Utzenfelder Fluh" überragt wird.
An einer ehemaligen Bürstenfabrik ging es vorbei, die Apollonia-Kapelle wurde
angesehen sowie das neu erschlossene, 5 ha große Gewerbegebiet für Unternehmen
, die 250 Arbeitsplätze bieten werden.

Am heutigen Reiterhof Finstergrund gab Albert Becker Erläuterungen zur ehemaligen
Aufbereitungsanlage für die im Bergwerk geförderten Gesteine, die per
Schwebebahn, Eisenbahn oder Lastwagen hier angeliefert wurden. Durch Flotation
und andere Methoden wurde der Flußspat von Schwerspat. Blei- und Zinkverbindungen
getrennt.

Nach der Schließung des Bergwerks baute Winfried Walliser das Hauptgebäude
in den „Reiterhof Finstergrund" um. Hier gibt es Pferdeställe mit eigenen und
eingestellten Pferden, Reitmöglichkeiten in der Halle und im Freien sowie Ferienwohnungen
.

Nach der Besichtigung von Utzenfeld wurden noch zwei Orte in der Umgebung
besucht: Geschwend und Präg.

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