http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1996-01/0067
Obwohl die Künstlerin entschieden für die Gleichstellung der Frau eingetreten
ist, war sie nie eine Feministin und lehnte es auch ab, von „weiblicher Kunst" zu
sprechen. „Aus einem großen Werk der Dichtung, der Kunst, der Musik, der
Philosophie spricht immer der ganze Mensch, und dieser ist sowohl männlich als
auch weiblich." formulierte sie in ihrer Basler Rede. Für sie war der Ausgleich
zwischen den Geschlechtern wichtig: „Wenn das Gefühl neben dem Verstand
wieder seinen gebührenden Platz in den Herzen der Menschheit einnimmt." dann,
so hoffte Meret Oppenheim, „tritt vielleicht auch wieder einmal die Weisheit aus
ihrem Felsenverlies."
Abb. 4: Das Wohnhaus der Familie Oppenheim-Wenger, das sie 1930 im italienischen Landhausstil
bauen ließ, ist heute noch bewohnt. Der schön gestaltete, parkähnliche Garten grenzt an den östlichen
Teil des Schulzentrums.
Quellen:
Bice Clingen ..Meret Oppenheim. - Spuren durchstandener Freiheit". Zürich 1982
Christoph von Tavel: Das Vermächtnis von Meret Oppenheim im Kunstmuseum.
Legat an das Museum Bern. 1987
Zeitungsarchive
Abbildungen mit freundlicher Genehmigung
Ceuvre Meret Oppenheim
Dr. Burkhardt Wenger ne Oppenheim
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