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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
58.1996, Heft 1.1996
Seite: 191
(PDF, 30 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1996-01/0193
dieses herv orragende Werk wegen seines hohen Informationswertes und seiner qualitätsvollen
Ausstattung immer wieder gerne zur Hand nehmen. Damit ist auch der nicht gerade billige Preis
gerechtfertigt. Elmar Vogt

Oberländer - Subskribenten des Kolbschen Baden - Lexikons
Karlsruhe 1813ff.

Wir hatten den .Kolb' (= .Historisch-statistisch-topographisches Lexicon von dem Großherzogthum
Baden... Herausgegeben von J.B. Kolb'. 3 Bände. Karlsruhe 1813 - 1816) im
Beitrag .Unser Markgräflerland im Kolbschen Lexikon vor 165 Jahren" (in Heft 2/1981)
ausführlich vorgestellt und möchten hier nur wiederholend hervorheben, daß dieses Werk
im zweiten Dezennium des vergangenen Jahrhunderts nicht nur für das damals noch junge
Baden, sondern auch für die deutsche topographische Lexikographie von erstrangiger Bedeutung
wurde. Das Kuriosum. daß der 3. Band in einem andern Verlag (nicht mehr bei
Macklot, sondern nunmehr bei Braun, ebenfalls in Karlsruhe) erschien, wurde dort ebenfalls
behandelt (Macklot war das Oeuvre zu breit geworden, doch der Eifer des Herausgebers
wußte sich zu helfen!).

In Ergänzung hierzu dürfte es sowohl in regionaler als auch in sozialkritischer Hinsicht
reizvoll sein, einmal die noch vorhandenen (ausgedruckten und in der Regel den Exemplaren
mit eingebundenen) Subskriptionslisten nach Herkunft der Subskribenten und nach
ihrem Beruf zu durchforsten. Selbstverständlich beschränken wir uns hierbei auf das Markgräflerland
bzw. auf die .Obere Markgrafschaft". ergo auf den Raum südlich von Staufen
und westlich vom Oberen Wiesental.

Die eigentliche Subskriptionsliste (dem Ersten Band beigegeben) umfaßt in etwa 500
Exemplare, wovon in der Regel das Gros ein Exemplar und nur ganz wenige Subskribenten
(etwa Buchhandlungen) mehrere Exemplare bestellt haben. Sodann findet sich - gewissermaßen
ein Kuriosum - beim Dritten Band ein .Nachtrag zum Subscribenten-Verzeichnis',
das nochmals gute 100 Subskribenten aufführt. Alles in allem ist vom verlegerischen
Standpunkt aus anzunehmen, daß das Werk in einer Gesamtauflage von mindestens 1000
Exemplaren herausgebracht wurde (was für derartige .Großerzeugnisse' damals die Regel
war).

Die Verzeichnisse sind nach alphabetischer Namensordnung (und leider nicht nach Ortschaften
) gearbeitet. Vorangestellt findet sich das Exemplar, das für ,.S. Königl. Hoheit
Herr[n] Markgraf Louis [= Großherzog Ludwig] von Baden" bestimmt war. Um es gleich
von vornherein vorwegzunehmen: das Gros der Exemplare ging in die größeren Städte,
vorab nach Karlsruhe, nach Heidelberg und Freiburg, aber auch in die kleineren .Residenzen
' (ä la Donaueschingen) oder an die ehemals geistlichen .Herrschaften" (ä la St. Blasien
). Regierungsbeamte bzw. -instanzen. aber auch adlige und geistliche Herren rangieren
an erster Stelle, vereinzelt dann auch Ärzte. Professoren, Advokaten.

Doch machen wir die Probe aufs Exempel in unserer eigenen Subregion! „Deimling,
Ober-Amtmann in Lörrach*' (die .Deimlinge" sind ein Karlsruher Geschlecht, vorwiegend
protestantische Geistliche oder Offiziere). - ..Dirßler. Kommissär in Schopfheim'". - „Fischer
. Apotheker in Staufen"" - „Fischer. Pfarrer in Kirchen"' (= Efringen-Kirchen); in
beiden Fällen dürfte es sich um primäre .Privatinteressenten' handeln. - Dasselbe gilt für
den Apotheker Fleiner in Schopfheim, dessen Nachfahre, der Arzt Wilhelm Fleiner (* 1857
in Schopfheim. tl926 in Heidelberg), von einer Elisabeth Fleiner in einer eigens abgefaßten
Monographie (.Wilhelm Fleiner. Lebensbild eines deutschen Arztes". Heidelberg 1939)

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