http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1996-02/0008
habe dann das Gemeinwesen in zwei Teile getrennt. Das jetzt bebaute, am westlichen
Ortsrand gelegene Gewann ..In der Höfi" deutet darauf hin. daß die benachbarten
Orte durch einzelne Höfe zusammenhingen und ein langgestrecktes Dorf
bildeten. Die Bebauung des Gewannes ..HöfT in den 60er Jahren förderte allerdings
keine Beweise für diese Theorie zu Tage.
Der Weiler Schallsingen wird erstmalig 1095 als ..Salsingen" urkundlich erwähnt
. Er muß ursprünglich ein selbständiges Gemeinwesen gebildet haben. Irgendwann
vor 1750 kam es wohl zur (vielleicht nicht ganz freiwilligen) Eingemeindung
nach Obereggenen. denn noch von 1744 bis 1751 prozessierten die
Schallsinger mit den Obereggenern wegen eines Waldstückes am Blauen, das
noch heute den offiziellen Namen ..Schallsinger Hau" trägt. Man einigte sich
schließlich auf die gemeinsame Bewirtschaftung und Nutzung des Waldes.
Gemeindereform also schon vor 250 Jahren.
Der Lippisbacher Hof (..Vollmerhof"), eine Ansiedlung von zunächst drei Bauernhäusern
, östlich von Bürgeln gelegen, war wohl ursprünglich ein Meierhof des
Klosters Bürgeln. Er wird erstmals 1345 erwähnt, ist aber sicher viel älter. Erst
1810 ging die Hofanlage von der Domänenverwaltung in Privatbesitz über.
Abb. 1: Blick vom Hagschutz im Eggener Tal zum Schloß Bürgeln
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