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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
58.1996, Heft 2.1996
Seite: 19
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würdigen Tag und das tapfere Eintreten ihres Vogtes ließ die Gemeinde noch im
selben Jahr den schönen Platzbrunnen errichten oder erneuern. Die stark verwitterte
Inschrift kündigt noch heute, daß der Brunnen im Jahre 1698 ..von Michael
Dahl. Stabhalter hier, ist wiederum gehauen durch Sorg und ward aufgerichtet den
7. Mai. Gott gab uns viel Glück und Sägen zu erben*'. Der Brunnenstock wurde
1741 erneuert, der jetzige Brunnenstock stammt aus dem Jahre 1833.

Weniger glücklich war die Gemeinde im Streit um den Niklausenwald. der sich
über zwei Jahrhunderte hinzog. Er wurde 1754 endgültig zugunsten der Herrschaft
entschieden. Hier erinnert noch der Name des strittigen, am Südwestabhang des
Blauens in Richtung Lippisbach und Hexenplatz gelegenen Waldstückes an den
unglücklichen Ausgang des Rechtsstreites. Noch heute ist dies der „Streitblauen".

Hauptnutzung des Waldes war in der Frühzeit dessen Verwendung als Weide.
Die Buchen lieferten die Bucheckern, die Eichen die Eicheln, zu deren Verzehr
die Schweine in die ortsnahen Wälder getrieben wurden. Die Weiderechte, deren
Einhaltung streng überwacht wurde, waren genau beschrieben. Der Wald allgemein
diente als Viehweide. Holzfrevel und Raubbau taten ein übriges, daß dort
über Jahrhunderte nichts Vernünftiges wachsen konnte. So standen z.B. große
Flächen des Hochblauen bis zum Gipfel hinauf öde und wurden als Weide genutzt.

Abb. 3: Der Platzbrunnen im Unterdorf

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