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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
59.1997, Heft 1.1997
Seite: 19
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Essen und Trinken

Wir sollten bei der Ernährung der Landbevölkerung im Mittelalter von bescheidenen
Verhältnissen ausgehen. Brot aus Roggen- oder Hafermehl bildete das
Grundnahrungsmittel. Die Kartoffel war damals in Europa noch unbekannt. Als
Getränk diente Wasser und in unseren südlichen Regionen auch Birnen- oder
Apfelmost. Der Wein blieb zunächst den geistlichen und weltlichen Herren vorbehalten
. Kam er dennoch auf den Tisch, so in schlechterer, meist verdünnter Qualität
. Hülsenfrüchte wie Bohnen. Erbsen und Linsen nahmen schon deshalb einen
wichtigen Platz auf der Speisekarte ein, weil sie gut zu lagern waren. Vom Frühsommer
bis in den Herbst hinein ergänzten Beeren und Obst das Angebot. Fleisch
kam nur selten auf den Tisch. Erst im November und Dezember, in der Schlachtzeit
, konnte mit Frischfleisch gerechnet werden. Während der warmen Jahreszeit
mußte mit den geräucherten Vorräten sparsam gewirtschaftet werden. Das Wild
war der Herrschaft vorbehalten. Ihr war auch eine bestimmte Menge des noch
nicht so zahlreich gehaltenen Geflügels abzugeben. Die Zienkener Bauern, die
anfänglich wohl nur nebenbei Fischfang betrieben, bereicherten ihren Speisezettel
damit und versuchten auf dem Wochenmarkt in Neuenburg ihren Fang in Geld
umzumünzen.

Abb. 9: Weinlese bei Müllheim
Xylographie (bei Heimisch, 1836) nach einer malerischen Darstellung aus Alois Schreibers
"Trachten, Volksfeste und charakteristische Beschäftigungen ", Freiburg 1823.

Repro: W. Küchlin

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