Freiburger historische Bestände - digital

Dorfkirche und Schloß

Beim Ding- und Meierhof entstand um 1113 die Dorfkirche, ein kleiner romanischer
Rechteckbau. der sich dem Wachstum der Bevölkerung anpassen mußte. Die
Folge: Heute existiert aus dieser frühen Zeit nur noch die freskengeschmückte
Südwand und der romanische Turm, der jedoch 1492 im Erdgeschoß eine bauliche
Veränderung erfahren hat. 1556 erlebte die Gemeinde, wie alle Besitzunsen des
Markgrafen von Baden-Durlach. die Einführung der Reformation.

Abb. 10: Die Hiigelheimer Kirche mit ihrem romanischen Kirchturm und dem Pfarrhaus (rechts),
von H. Gebhardt, Schopfheim, 1889 in einer Zeichnung festgehalten.
Vorlage und Aufnahme: Heimatmuseum Schopfheim.

Markierten Kirche und Zehnthof den alten Dorfkern, so befand sich im ausgehenden
Mittelalter oben im Dorf, dort wo sich der Rebberg zum zweitenmal nach
Osten hin öffnet, nahe der heutigen Schloßgasse, ein kleines Wasserschloß. Seltsamerweise
teilen uns die Urkunden weder den Baubeginn noch das Ende dieses
Adelssitzes mit. Auch seine Bauherren kennen wir nicht. War es einer der Herren
von Hügelheim, die wir 1112 als Edelknechte unter dem Zähringer Dienstadel und
ab 1246 mehrmals in kirchlichen Ämtern finden (Küchlin 1996, S. 190)? Waren es
Angehörige der Neuenfelser, wie ebenfalls vermutet werden kann, wenn wir einer

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