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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
59.1997, Heft 1.1997
Seite: 47
(PDF, 28 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1997-01/0049
RW = Reichswährung = 1 fl = 60 xr

rW = rauhe Währung, auch rauhe Gulden.

lOOfl rW = 83 1/3 rhW

rhW = rheinische Währung (Hacker 1980. S. 19)
Mit der Reichsmünzordnung vom Jahr 1559 wurde der Silbergulden zur Grundlage
der Währung genommen, die ..rheinisch" oder auch Reichswährung im Gegensatz
zur ..rauhen Währung" genannt wurde. Da er in Florenz, der Blumenstadt mit
der Lilie im Wappen, geprägt wurde, bekam der Gulden den lateinischen Namen
florenus. abgekürzt „fl". Obwohl Wert und Verrechenbarkeit der rheinischen und
der rauhen Guldenwährung immer wieder schwankten oder gar abnahmen, kann
etwa folgendes Schema zur Verrechnung zugrunde gelegt werden:
1 Gulden (ReichsWährung) fl = 15 Batzen (bz) = 60 Kreuzer (xr, kr) = 10 Schilling
(ß) = 240 Pfennige (ch).
1 Batzen = 4 Kreuzer = 16 Pfennige
1 Kreuzer = 4 Pfennige = 4 Heller (von Schwäb. Hall)

Batzen = Ein Dickpfennig, genannt nach dem Bätz (Petz bzw. Bär) im Wappen
von Bern, der sich auf dieser Münze befand.

Kreuzer = Name von einem liegenden, aufgeprägten Kreuz. Seit 1551 Einheit für
das kleine Silbergeld, seit dem 17. Jahrhundert aber nur noch Kupfermünze
(Brommer 1993. S. 140).

1 Pfund Geld = 1 fl 20 kr = 20 Batzen (bz) = etwa 1.36 Mark (1930) (Trenkle
1930, S. 226).

1 Mark (Silber) sind um 1350 = 24 Gulden (Wernet 1956. S. 242).
1 Schilling (ß) = etwa 12 Pfennig; 1 Pfennig = 7 jetzige Pfennige. Der Schilling
war nur Rechnungswert, keine Münze, daher z.B. 1 Schilling Stebler (Pfennigmünze
mit Baselstab) (Trenkle 1930. S. 226).

1 Pfund Baselisch = 20 Schilling = 48 Kreuzer Reichswährung. 1505 mußte in

Hügelheim 1 Pfund Stebler „als Todfall" bezahlt werden (GLA 229/46979).

1 Rappen = Um 1350 kleine, dunkelfarbige Brakteate (von lat. bractea = „dünnes

Blech") von Basel mit einem aufgeprägten Raben. 100 Rappen = 1 Franken.

1 Groschen: Der Name geht auf den französischen „gros tournois" zurück, einer

in Deutschland um 1330 voll anerkannten Münzsorte. Nach 1500 nicht mehr im

Verkehr. Die „Grossi Pragenses" setzten den Namen Groschen (mit je nach Gebiet

wechselndem Wert) in Deutschland endgültig durch (Brommer 1993, S. 144).

10 Soldi (Sol.) oder Schilling = 120 Pfennige

1 Denar (den.) = 30 Pfennige

1 Plappert (Blappert) seit dem 14. Jh. die Halbgroschen

1 Louisdor. französische Goldmünze im 17. und 18. Jahrhundert

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