http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1997-01/0065
Rußland durch die Revolution 1917. stark geschädigt und mußte um ihre Existenz
kämpfen. Daher wandelte Fritz Hoffmann die Firma Ende 1918 von einer reinen
Personengesellschaft in eine Aktiengesellschaft um - schweren Herzens, weil dies
seine Kompetenzen einschränkte.
Präsident wurde Alberl Koechlin-Hoffmann. der zugleich die Basler Handelsbank
leitete. Vizepräsident Fritz Hoffmann. Emil Bareil gehörte als Direktor zur
Geschäftsleitung.
Fritz Hoffmanns Tod
Am 18. April 1920 starb Fritz Hoffmann - erst 52jährig -an einem Nierenleiden.
Emil Bareil wurde danach Generaldirektor und konnte 1924 die Aktien des
jüngsten Sohnes von Fritz Hoffmann, Alfred Hoffmann, erwerben.
Barell wurde zur bestimmenden Persönlichkeit für Roche Basel und Grenzach.
Mit Energie führte er die Firma durch die Krisenjahre 1920/21 und weiter durch
erfolgreiche Jahrzehnte, bis er 1953 starb, 79 Jahre alt.
Unruhen von 1923 im Grenzacher Werk
Die kommunistischen Aufstände zeigten sich auch im Grenzacher Werk, die
Belegschaft war unzufrieden durch Inflation und schlechte Versorgung. Direktor
Heizmann sollte im Kesselhaus eingesperrt werden - aber schließlich wurde er
doch nicht persönlich für die Mißstände haftbar gemacht .10'
Abb. 3: Guajakolbetrieb 1932
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