http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1997-01/0086
Abb. 2: Die Festung Hüningen, die von 1679 bis 1815 bestanden hat.
in dem ..Oberen Wirtshaus" gegenüber dem ..Ziel" ein. was zu Streitigkeiten mit
dem österreichischen Zielwirt Jakob Soldner führte. Bei dieser Auseinandersetzung
erfahren wir auch, daß der Amtmann für die Steinlieferungen nach Hüningen
verantwortlich war.I3)
1801 ereignete sich beim Steinbrechen am Hornfelsen ein tödlicher Unfall. So
berichtet Basel am 4. März dieses Jahres dem Baden-Durlachischen Oberamt in
Lörrach, daß in der dortigen Grube ein gehörloser Mann durch einen herabfallenden
Stein ums Leben gekommen sei. Dabei erfahren wir auch, daß diese Grube
von Johannes Mory, dem jüngeren Ziegler von Grenzach und Pächter des Ziegelhofs
am Riehener Tor. betrieben wurde. Basel bittet das Oberamt um eine milde
Behandlung des Beständers (= Pächters) der Steingrube, da er ein rechtschaffener
Mann sei und „der leidige Krieg auch ihn viele requisitionen gekostet" habe 14'. Da
Basel sich für den Grenzacher Ziegler Johannes Mory einsetzte, hatte es an diesen
natürlich die Grube verpachtet, denn sonst wäre es ja für den Unfall nicht zuständig
gewesen. Dies stimmt auch mit den Leutrumschen Aufzeichnungen überein,
wo es rund 60 Jahre vorher heißt, daß die ..Hauptsteingrube" am Horn von dem
Ziegler am Riehener Tor betrieben wird (s. oben!).
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