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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
59.1997, Heft 1.1997
Seite: 100
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Abb. 6: Prinz Conde, Kommandeur des
französischen Emigrantenkorps

bildeten, das wechselweise in preußischen, österreichischen, englischen und russischen
Diensten stand.

Ein Kind jener Tage waren die „Assignaten", das erste Papiergeld, das in Frankreich
seit 1790 ausgegeben wurde. Zum Regieren und noch mehr zur möglichen
kriegerischen Durchsetzung seiner Ideen brauchte der französische Staat Geld,
viel Geld, das jetzt nicht mehr über die Leistungen und Abgaben des 3.Standes in
die Staatskasse floß. Ihr Gegenwert beruhte auf den enteigneten geistlichen und
königlichen Gütern. So kamen zunächst 400 Millionen Livres in Umlauf. Schnell
hatte man die Gunst der Stunde erkannt und auch in Basel das erste Falschgeld
gedruckt und im Markgräflerland und im Elsaß verbreitet. Der Staatsbankrott war
aber damit nicht aufzuhalten, die Inflation unabwendbar, so daß am 19. Februar
1796 die Assignaten wieder außer Kurs gesetzt wurden.

Von kurzer Dauer war auch der 1792 eingeführte „Revolutionskalender'* mit
neuen Monatsnamen und der Abschaffung aller christlichen Feste. Da er mehr
Verwirrung als Vereinfachung brachte, wurde er mit Napoleons Dekret vom 9.
September 1805 wieder aufgehoben.

Neu war für die möglicherweise militärische Durchsetzung der Forderungen von
1789 in Paris seit 1790 auch die Werbung von Freiwilligen zu einem Volksheer.
Dieser Gedanke einer demokratisch-nationalen Volksarmee stützte sich nicht mehr

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