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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
59.1997, Heft 1.1997
Seite: 101
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Abb. 7: Das Hauptquartier des Prinzen Conde in Müllheim

auf das Prinzip des bisherigen Söldnerheeres, sondern auf Soldaten, die nun ihr
eigenes Recht, ihr Volk und Vaterland zu verteidigen bereit waren. Von hier war
dann nur noch ein kleiner Schritt zur allgemeinen Wehrpflicht in allen Ländern
Europas.

Der 1. Koalitionskrieg in Süddeutschland 1792 - 1797

Den Auftakt zum l. Koalitionskrieg bildete der Fluchtversuch König Ludwigs
XVI. mit seiner Familie am 20. Juni 1791. In letzter Minute wurde er in Varennes in
den Argonnen vom dortigen Postmeister erkannt und dann im Triumphzug nach
Paris zurückgebracht. Schon eine Woche später drohen Preußen und Österreich, mit
der Pillnitzer Erklärung, militärisch in Frankreich zu intervenieren.

Dann überstürzen sich die Ereignisse: Die französische Nationalversammlung
wird aufgelöst. Im Februar 1792 schließen Preußen und Österreich ein Bündnis
gegen Frankreich. Am 20. April erklärt Ludwig XVI. unter dem Druck des republikanischen
Ministeriums dem deutschen Reich den Krieg, insgeheim natürlich in
der Hoffnung, daß die Franzosen diesen Krieg verlieren.

5 Tage später verfaßt in Straßburg Rouget de Lisle sein „Lied der Rheinarmee",
das ein Freiwilligenbataillon aus Marseille bei seinem Einzug in Paris am 30. Juli
begeistert singt. Seither heißt dieses Lied „Marseillaise" und ist bis heute die
Nationalhymne Frankreichs.

Bevor der Krieg gegen das deutsche Reich in Gang kam, waren die Franzosen
aber noch mit sich selbst beschäftigt. Am 10. August 1792 verbindet sich die

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