http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1997-01/0106
Abb. 9: Peter Ochs, Basel
In Basel studierte er Jura und Philosophie. Hier ließ er sich mit 27 Jahren in der
Heimatstadt seines Vaters nieder. 1782 wurde er Ratschreiber von Basel. 1789
verfolgte er mit Sympathie die Ereignisse in Paris. 1791 vertrat Ochs als Unterhändler
die Basler Feudalrechte für die elsässischen Besitzungen in Paris. Schon
im August 1794 fanden im Hause von Peter Ochs in Basel geheime Verhandlungen
zwischen Preußen und dem französischen Botschafter in der Schweiz statt, die
schließlich zum Basler Frieden führten.
Preußen war an den Kämpfen am Rhein nur bedingt interessiert. Seine Politik ist
seit 1772 ganz nach dem Osten orientiert. Als 1795 die dritte Teilung Polens
bevorstand, war dies Grund genug, auch alle militärischen Kräfte dorthin zu konzentrieren
.
Während man in Basel den Sonderfrieden mit Preußen, Spanien und Frankreich
aushandelte, benutzte auch Sigismund von Reitzenstein, der damalige Lörracher
Landvogt, die Gelegenheit, seine ersten Fühler zu den Franzosen auszustrecken.
An der Grenze bei Hüningen beobachtete indessen argwöhnisch eidgenössisches
Militär mit sogenannten Zuzugtruppen das revolutionäre Treiben im Elsaß und im
Markgräflerland.
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