http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1997-01/0111
Abb. 14: Schlierigen, 24. 10. 1796
dronen aufgestellt. In Schliengen selbst stand die Kolonne unter Fürst von Fürstenberg
, im Bereich Vögisheim - Feldberg General Labour mit 20 Schwadronen.
Eine 4. Kolonne postierte sich unter General Nauendorf um Kandern. Erzherzog
Karl leitete die Kampfhandlungen von einem Rebhäuschen bei Liel. Eine erste
Auffangstellung bot sich Moreau am Schliengener Berg, wo am 24. Oktober 1796
morgens 7 Uhr der Fürst von Fürstenberg zuerst angriff. Das Wetter war schlecht,
die Straßen aufgeweicht, so daß für die Artillerie Knüppeldämme gelegt werden
mußten. Auf den Schwarzwaldbergen lag schon der erste Schnee. Das unwegsame
Gelände und die französischen Scharfschützen in den Rebbergen ließen die Österreicher
nur langsam vorankommen.
Der Erzherzog plante, bei Kandern den entscheidenden Schlag gegen Moreau zu
führen, um ihm den Weg nach Hüningen abzuschneiden. Für 2 Tage hatte dort
Moreau im Forsthaus seinen Gefechtsstand eingerichtet. Aber der bei Kandern
eingesetzte General Nauendorf erfuhr heftigen Widerstand der Franzosen, vor
allem von den Höhen um Sitzenkirch. Auch im Kandertal wurde heftig gekämpft,
während die Franzosen ihre Stellung bei Schliengen erfolgreich verteidigten. Erst
in später Abendstunde zog dann Nauendorf in Kandern ein. Das war der Sieg für
Erzherzog Karl.
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