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Dem Rückzug der Franzosen folgte die Belagerung der Brückenköpfe der Festungen
Kehl und Hüningen. Dazu wurden meist zu nächtlicher Stunde umfangreiche
Stellungen zwischen Friedlingen. Leopoldshöhe und Haltingen ausgehoben.
Außer vom gesamten Markgräflerland sind damals bis ins vorderösterreichische
Fricktal die Männer für jeweils mehrere Tage oder Wochen verpflichtet worden.
Viele sind dabei auch durch das Störfeuer aus der Festuns Hüninsen ums Leben
gekommen. 4 Wochen benötigten die Österreicher zur Vorbereitung eines Angriffes
auf den Brückenkopf Hüningen, die heutige Schusterinsel, die damals teilweise
auch Basler Hoheitsgebiet war. Am 30. November 1796 greifen dann 6 000 Österreicher
abends 23 Uhr den Brückenkopf Hüningen an. Mit den anfänglich zurückweichenden
französischen Vorposten kommt es zu erbitterten Gefechten. In der
Nacht verirrt sich aber eine der 3 österreichischen Kolonnen auf neutralen Schweizer
Boden. Der österreichische Oberst Neßlinger wird dabei tödlich verwundet. In
dem hin- und herwogenden Gefecht wird auch der französische Kommandant der
Festung Hüningen. Abbatucci, von einer Kugel tödlich getroffen. Doch die Franzosen
gewinnen wieder die Oberhand. 600 Österreicher sind in dieser Nacht gefal-
Abb. 15: Tod von Abbatucci am 30. IL 1796
Tafel am Denkmal in Hölingen
III
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