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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
59.1997, Heft 1.1997
Seite: 117
(PDF, 28 MB)
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Aber noch bis Dezember herrscht im ganzen Oberland ein unkontrollierter Kleinkrieg
, in dem sich die Landbewohner aus eigener Kraft der plündernden und
brandschatzenden Truppen zu erwehren versuchen. Auch um Heidelberg und an
der Bergstraße gehen die Kämpfe weiter, bis es Anfang Dezember Erzherzog Karl
gelingt, das ganze rechte Rheinufer wieder von Franzosen zu säubern. Über diese
Zeit von 1790 bis 1799 hat uns der Pfarrer von Steinen. Philipp Jakob Herbst, sein
Tagebuch hinterlassen, das Adolf Schmitthenner 100 Jahre später als ..Tagebuch
meines Urgroßvaters" hat drucken lassen. Es ist ein einmaliges Dokument für die
damalige Markgräfler Leidenszeit.

Markgrafschaft - Kurfürstentum - Großherzogtum

Zu Beginn des neuen Jahrhunderts gruppieren sich erneut unter österreichischem
Kommando - an die Stelle von Erzherzog Karl ist inzwischen Feldmarschall
Kray getreten - 95 000 Soldaten von Karlsruhe über Lörrach bis Schaffhausen
und Überlingen. Ihnen gegenüber steht Moreau mit 110 000 Mann von Basel
bis Landau. Am 25. April überschreiten die Franzosen erneut bei Basel. Breisach
und Kehl den Rhein und drängen die Österreicher über das Wiesen- und Höllental
bis zur Baar zurück. Bei Rohrdorf und Meßkirch kommt es zu heftigen Kämpfen.
Am 28. Juni 1800 besetzen die Franzosen München. Gleichzeitig verläßt Napoleon
Frankreich und marschiert über den Großen St. Bernhard, den Mont Cenis und
den St. Gotthard nach Mailand und schlägt die Österreicher vernichtend am 16.
Juni 1800 bei Marengo.

Abb. 19: Freiheitsbaum

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