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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
59.1997, Heft 1.1997
Seite: 130
(PDF, 28 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1997-01/0132
chung zu den Kirchen im Kleinen Wiesental 1935 am Rande notiert.1" Der in der
neuen Kreisbeschreibung von A. Müller in Anlehnung an K. Seith verzeichnete
Florian war also nicht der Patron gewesen.12' Bereits 1157 wird das Kirchlein
erwähnt und z.B. 1360/70 als Filiale von Weitenau bezeichnet.131 Die Pfarrkirche
wurde im 18. Jh. aufgegeben und nach Wies verlegt, wo das heutige Gotteshaus
1775-78 als Nachfolgerin Dembergs errichtet worden ist. In Demberg aber erinnert
das "Käppele" an das einstige Gotteshaus, dessen Patronatsherr über viele
Jahrhunderte das Kloster St.Blasien gewesen war.

- Feldberg mit Gennenbach: Ulrich war der Patron der Feldberger Ortskirche,
die erst 1524 aus ihrer engeren Bindung an Niedereggenen gelöst worden war.14'
Auch hier haben die Rechnungen des Geistlichen Kastens von Rötteln 1572
die Überlieferuns des Patrons des Gotteshauses bewahrt. Zu dem ehemaligen
Michaelskirchlein im Weiler Gennenbach. welches 1360/70 zusammen mit
Feldberg als Filialkirche von Niedereggenen bezeichnet wird, ist zu J. Helm
nachzutragen, daß es bei der verschwundenen Kapelle auch einen Begräbnisplatz
gab. der noch 1567 bestand und der vielleicht der Gemeinde Feldberg
gedient hatte: Item uf einem Bletzlin am Kirchhoff Gennenbach erlöst Mathis
Vogt zu Veldperg IIß.:5)

- Gersbach: die heilige Verena als einstige Patronin der Ortskirche war bisher
unbekannt. Die sonst so genaue Röttier Rechnung nennt zwar 1571 das Gersba-
eher Gotteshaus, aber ausnahmsweise nicht den Kirchenpatron. Zwei Beraine des
Dorfes verzeichnen nun um 1570 und im Jahre 1572 jeweils das Sannt Verenen
Holz bzw. Sankt Frenen Holz 16). und 1572 steht in der Röttier Jahresrechnung ein
Hans Blum verzeichnet, welcher das Amt des Kirchenpflegers der Kirchen Verenen
daselbsten ausübte Somit ist Verena als Patronin des bereits 1166 genannten
und lange St.Blasien unterstellten Gersbacher Gotteshauses nachgewiesen. In
der Röttier Rechnung von 1602/03 wird übrigens erwähnt, daß die Gersbacher
Kirche ein Filial Jm Todmoß sei.

- Haagen: in der wohl schon vor 1500 bestehenden St.Wolfgangs-Kapelle in
Haagen fand man bei einer Inventarisierung im Jahr 1556 allein einen Kelchm;
gleichwohl bestand hier aus der katholischen Zeit her eine größere Stiftung, welche
z.B. noch in der Rechnung des Geistlichen Kastens von 1572 mit 13 Einzelposten
aufgeführt wird: Ewig unablösig gemein Heller Zins S.Wolffgangen zu Hagen
, aujf'Marthini fallendt.'9| Die Summe betrug ein Pfund. 12 Schilling und vier
Rappen. Die Kapelle selbst soll schon 1563 einem Haagener Bürger zum Umbau
in ein Wohnhaus überlassen worden sein.201

- Hertingen: daß die heilige Margarete früher die Patronin der Ortskirche war,
halten die Röttier Rechnungen 1571 und 1572 fest.211 Doch zitiert eine Urkunde
aus dem Beuggener Archiv im Jahre 1327 s. Peter zu Hertikon: Petrus wird auch

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