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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
59.1997, Heft 1.1997
Seite: 147
(PDF, 28 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1997-01/0149
Abb.3: Adresse des Lenz-Briefes an Sarasin vom 10. Juli 1777:
Herrn Gerichtsherr Sarasif!) zu Basel durch Einschlag mit bitte gütigstbaldiger Beförderung

Hirnkasten um diese italienische Reise. Extrapost muß das Ding gehen nach Mailand
. Florenz. Rom. Neapel, vielleicht nach Sizilien und Malta, denn das ist jetzt
Mode. Und was hat Ihnen denn das an Liedern und Mädchen reiche, auf den
Fluten schwimmende Venedig zu Leide getan, daß Sie dahin nicht wollen? Und
im September schon wieder in Zürich. Bravo! Da fährt mein Lenz immer zu einem
Tor hinein und zum andern gleich wieder hinaus. Denn da ist keine Zeit zum
Aufenthalt zu verlieren - und doch mag's November werden, bis wir uns sehen -
und zwar in Basel, nicht in Zürich! Der Seewein zerfräße mir den Magen, wenn
ich dort auf Sie warten müßte. Nein im Ernst: vier Monate müssen Sie zu dieser
Reise haben - und da werden Sie noch keine Minute übel anwenden dürfen." Die
Mahnungen sollten sich als unnotwendig erweisen: Lenz bricht sein Unternehmen
noch in der Schweiz Anfang August ab. Sarasin legt seinem Brief zwei Empfehlungsschreiben
bei. „die etwas nützen können", schränkt aber ein: ..Bekanntschaften
wollen Sie? Ja. lieber Freund, ich wills Ihnen natürlich sagen. Alte Bekanntschaften
sind in Italien keinen Heller wert. Kaufleute sind in diesem müßigen
Land nicht sehr geachtet." Ganz nebenbei erwähnt Sarasin dann den Besuch des
Kaisers Joseph II. in Basel und in seinem eigenen Haus: ..Er war bei mir und

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