Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
59.1997, Heft 1.1997
Seite: 160
(PDF, 28 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1997-01/0162
klöppeln demonstriert. Besonderes Interesse finden immer die Vorführungen des
Handwebermeisters Stefan Heibig. Aus Glauchau in Sachsen stammend, wo er als
Musterweber tätig war, hat er Verbindungen nach dort hergestellt, die zum Erwerb
verschiedener museumsträchtiger Maschinen und Einrichtungen geführt haben.
Ein Oberschläger Webstuhl Jahrgang 1925 und eine dazugehörige alte Schußspulmaschine
werden im Museum repariert und betriebsfähig gemacht. Eine besondere
Rarität, die viele Bewunderer findet, ist das betriebsfähige Modell im Maßstab
1:10 eines Roscher-Webstuhles. Es wurde in der Lehrwerkstatt der Zell-Schönau
AG hergestellt und dem Museum vom ehemaligen Betriebsleiter. Herrn Merkl. als
Leihgabe zur Verfügung gestellt.

Dieses Modell hat eine besondere Bedeutung. In der Nachkriegszeit, als ein
großer Teil des Maschinenparks im Zuge der Reparationen an die Siegermächte
abgegeben werden mußte, stellte die Zell-Schönau AG in einer eigens eingerichteten
Maschinenfabrik etwa 2500 dieser Webstühle für den Eigenbedarf und für
andere Webereien her. So konnte die Produktion kurzfristig wieder aufgenommen
werden.

Das Wiesentäler Textilmuseum befindet sich in einem alten, für diesen Zweck
stehengelassenen fast 100jährigen Shedbau der ehemaligen "Webi" (örtliches Synonym
für die ehemalige Weberei) in der Teichstraße 4. Er entspricht hinsichtlich
Alter und Bauweise größtenteils den darin ausgestellten Exponaten.

Abb. 4:

Handwebermeister Stefan Heibig am
Jacquard -Webstuhl


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1997-01/0162