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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
59.1997, Heft 1.1997
Seite: 176
(PDF, 28 MB)
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ungefähr. Als er nach Kriegsende aus der Gefangenschaft entlassen wird, zieht er
es - verständlicherweise - vor, die russische Besatzungszone zu meiden und klopft
bei den Eltern seiner späteren Frau in Sehringen an. Er ist willkommen, hilft
überall mit. wo es Arbeit gibt, müht sich um einen Studienplatz, der ihm den
Zugang zum höheren Schuldienst ermöglichen soll. Dieser Weg bleibt ihm aber
verwehrt, weil er kein Badener ist. was zu jener Zeit noch eine Rolle spielte.
Deshalb besucht Johannes Helm von 1947 bis 1949 die Pädagogische Akademie
in Lörrach und beginnt nach dem Examen seine Lehrerlaufbahn in Badenweiler.
Ab 1953 leitet er die zunächst nur ein-, später zweiklassige Schule in Schweighof
und wechselt 1966 an die Grund- und Hauptschule Badenweiler, der er 20 Jahre
lang als Rektor engagiert und mit Umsicht vorsteht.

Baderm eilers Kultur und Geschichte w ird zum Hobby

In Badenweiler schließt er schon früh Kontakt mit Dr. E. Scheffelt, der sich
damals um Badenweilers historisches Erbe bemühte. Dem "Fremdling" im
Markgräflerland war es ein Anliegen. Wurzeln zu schlagen. Wie konnte das
besser geschehen als mit der Vertiefung in die Geschichte und Kultur der neuen
Heimat.

Schon 1951 finden wir Johannes Helm als Kreispfleger für Ur- und Frühgeschichte
. Im gleichen Jahr übernimmt er die wöchentlichen Führungen durch die
römische Badruine in Badenweiler. Als er 1993 die mit Witz und großer Sachkenntnis
gemeisterte Aufgabe in jüngere Hände legt, kann er auf mehr als 3.400(!)
Führungen zurückblicken. Ab 1960 ist Johannes Helm auch Kreisbeauftragter für
Naturschutz.

Seine erste Publikation, ein Laienspiel zur Schulentlassung, wird 1955 gedruckt
. Vier Jahre später beweist er mit einer Neubearbeitung des Führers durch
den Kurort Badenweiler und seine Umgebung, daß er Fuß gefaßt hat: mehr noch,
daß er sich inzwischen nicht nur in seiner Wahlheimat, sondern auch in der näheren
und weiteren Umgebung bestens auskennt, so daß er über das Markgräflerland
hinaus auch Fahrten mit dem allmählich wieder erschwinglichen Auto in den
Schwarzwald, zum Bodensee. ins Elsaß und in die Schweiz präsentieren kann.
Eine sechste Auflage dieses Erstlingswerkes ist in Vorbereitung. 1962 erscheint
"Das römische Kurbad zu Badenweilef \ Ferner fließen aus seiner Feder "Biographische
Notizen aus dem Markgräflerland'* (1975). ein "ABC Badenweiler"
(1976) und eine Ergänzung zu E. Scheffelts "Geschichte des Dorfes Lipburg mit
Sehringen und Hausbaden" (1981). 1984 folgt das Bändchen "Badenweiler in
alten Ansichten" und ein Jahr später (zusammen mit K. Sauer und H. Hille) "Die
Thermen von Badenweiler".

Doch greifen wir noch einmal zurück: 1958 ergänzt Johannes Helm seine
Führungen durch die römische Badruine mit einem neuen Angebot, das die Totentanzfresken
in der Evangelischen Kirche und die Burgruine in Badenweiler zum

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