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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
59.1997, Heft 1.1997
Seite: 187
(PDF, 28 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1997-01/0189
Er suchte in den Staatsarchiven von Freiburg und Basel, im Generallandesarchiv Karlsruhe
u.a. die dort vorhandenen Akten über Hügelheim und Zienken. das bis 1828 zu Hügelheim
gehörte. Aber nicht nur das: während seiner Lehrerzeit in Hügelheim hatte er das
Glück, daß bei Straßenbauarbeiten zufällig Funde aus der Zeit um 1000 v.Chr. sowie aus
der Alemannenzeit (5. Jh. nach Chr.) gemacht wurden, zu deren Bergung und archäologischen
Beschreibung er beitrug.

W. Küchlin konnte auch die erste urkundliche Erwähnung von Hügelheim 1101 belegen
und das Hügelheimer Wappen richtig deuten.

Das vorliegende Buch gibt einen vorzüglichen Überblick über die Geschichte des Mark-
gräflerlandes. speziell vom Standort Hügelheim aus: im 1. Teil wird von der Urzeit bis zur
Gegenwart eine interessante, gut verständliche historische Darstellung geboten. Sie dürfte
auch über Hügelheim hinaus viele Leser finden und sogar für den Schulunterricht geeignet
sein. Hier wird die Geschichte ..von unten" gesehen, vom Blickpunkt der betroffenen Bevölkerung
aus. die unter den vielen Kriegen zu leiden hatten und die auch sonst ihr Brot
schwer verdienen mußte.

Im 2. Teil stellt W. Küchlin in ..Einzelbildern" die Entwicklung von Hügelheim und
Zienken vor. Er berichtet über die Verwaltung, über Wald. Wiesen und Weinbau. Kirchen
und Schulen. Es berührt den Leser sympathisch, nicht nur die Namen der Vögte und
Bürgermeister. Pfarrer und Lehrer zu finden, sondern auch die der unteren Bediensteten,
der Polizeidiener. Feld- und Straßenwärter. Schweinehirten und Nachtwächter.

Bis ins Detail werden die Rathäuser und andere Gebäude beschrieben. Dasselbe gilt für
Gaststätten und Vereine sowie die Entwicklung des Weinbaus bis zur Winzergenossenschaft
. Es macht Freude, dieses Buch zu lesen - warum? Ein wohltuend ruhiger, teilnehmender
Ton weckt das Interesse am Leben der Menschen in Hügelheim- früher und heute.

Wie beim Mosaik setzt sich aus vielen Einzelheiten ein harmonisches Bild zusammen.
Schließlich ist auch die Ausstattung des Buches sehr gut. der Druck ist 2-spaltig und daher
leicht lesbar, viele ein- und mehrfarbige Bilder bringen Abwechslung.

Renate Reimann

Beat Trachsler: Bösel - Spuren des Jugendstils
GS-Verlag Basel, 1996
92 Seiten. ISBN 3-7185-0159-7

Der unermüdlichen Schaffenskraft von Beat Trachsler ist es zu verdanken, daß ein neues
Buch zur Basler Geschichte erschienen ist. Es trägt den Titel:

Basel - Spuren des Jugendstils

Im Vergleich zu Paris oder Wien hat der Jugendstil in Basel geradezu bescheiden seine
Spuren hinterlassen.

Oft verrät an einer großflächigen Fassade nur ein Detail, etwa ein Balkongitter oder eine
Fensterform, daß das Haus in jenen wenigen Jahren errichtet worden ist. in denen hierzulande
der elegante Stil in Mode war. Oft sind auch, fast verschämt. Jungendstilelemente in
eine vom Historismus geprägte Fassadendekoration eingestreut. Daß allerdings auch in
Basel einiges an Zeugnissen des Jugendstils zu finden ist. zeigt das vorliegende Fotoporträt
aus der Reihe: Basel - sehenswert. Wie unterschiedlich in Basel die gestalterischen Vorstellungen
des Jugendstils aufgenommen wurden, wird deutlich, wenn man die beiden fast
gleichzeitig entstandenen Bauten, den der rein neogotischen Safranzunft (1902) und den
des Warenhauses ..Globus" (1906). miteinander vergleicht.

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