Freiburger historische Bestände - digital

Mit den Feldzügen im Gefolge der Französischen Revolution, die auch Beuggen
erreichten, und den Kriegen Napoleons ging die Welt des Deutschen Ordens ihrem
Ende entgegen. Zwar hatte die Säkularisierung der geistlichen Güter im Reichsdeputationshauptschluß
von 1803 den Deutschen Orden noch verschont. Aber bei
der Errichtung des Rheinbundes am 12. Juli 1806 wurde auch der Besitz des
Deutschen Ordens in Beuggen neuen Eigentümern zugeführt. Die Schloßkirche
und die ehemalige Firmarie gingen in den Besitz der örtlichen katholischen Pfarrgemeinde
über. Der Rest der Gebäudeanlage gehörte von nun an dem neuen
Großherzogtum Baden. Die Übergabe an die Großherzogliche Badische Domänenverwaltung
erfolgte am 16. September 1806 in Freiburg. Der zuletzt amtierende
Komtur erhielt eine Rente, der letzte Balleirat blieb als Domänenbeamter im
Amt. Er leitete die Versteigerung der beweglichen Habe und die Verpachtung der
Liegenschaften. Das Schloß fand keine weitere Verwendung. Eine 560jährige Geschichte
war zu Ende.

Abb. 3: „Lazarettdenkmal"

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