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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
59.1997, Heft 2.1997
Seite: 49
(PDF, 33 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1997-02/0051
Architektur des 19. Jahrhunderts
in der Südwestecke Badens im Überblick

Teil 1 (1826-1870)

Hermann Wider

Die vorliegende Arbeit will den an Architektur interessierten Kunstfreund dazu
anregen, bei Wanderungen und Fahrten in unserer Südwestecke liebevoller und
genauer die bauliche Hinterlassenschaft einer Zeit in den Blick zu fassen, die
lange als eine zu ignorierende Epoche unschöpferischer Nachahmung galt. Wie
wenig Verständnis man noch in den vergangenen Jahrzehnten für die Baukunst
des 19. Jahrhunderts nach Friedrich Weinbrenner hatte, zeigen vor allem die vielen
simplifizierenden Kirchenrenovationen. Eigenartigerweise unterschlägt auch
der kunstgeschichtliche Überblick in der neuen Kreisbeschreibung die Zeit zwischen
1830 und 1880 vollständig!1'

Die der Arbeit zu Grunde liegenden Beobachtungen beziehen sich hauptsächlich
auf das Gebiet des heutigen Landkreises Lörrach. Da diese Abgrenzung aber unter
dem Aspekt des Themas ganz zufällig ist, schien es mir sinnvoll, wichtige Beispiele
außerhalb dieses Bereiches in die Betrachtung mit einzubeziehen. Für das
19. Jahrhundert gibt es in unserer Ecke ganz bestimmt keine Grenzen einer
„Kunstlandschaft" zu beachten, deshalb erscheint mir dieses Vorgehen berechtigt.

Erkennbar ist die Handschrift einzelner lokaler Baumeister, der Kreisbaumeister
in Freiburg und der Bezirksbaumeister, die sich allerdings bei ihrer Arbeit immer
wieder aus Karlsruhe massive Korrekturen bis hin zum höchstamtlichen Alternativentwurf
gefallen lassen mußten.2' Von der Hauptstadt, von der Bauabteilung der
Polytechnischen Hochschule, in die Weinbrenners private Bauschule eingegangen
war, und von der obersten Baubehörde kamen für die Provinz die bestimmenden
Einflüsse. Impulse aus Basel sind wohl nur in Grenznähe anzunehmen. Auf solche
hat A. Pfister in seinem Buch über Lörracher Bauten hingewiesen.3'

Die vorliegende Arbeit beschränkt sich im wesentlichen auf die öffentlichen
Bauten, auf Kirchen. Rat-. Amtshäuser u. dgl.: nur ausnahmsweise wird auf private
bäuerliche oder städtische Gebäude eingegangen. In knapper Form wird jeweils
die Entwicklung in den Städten Basel und Freiburg skizziert.

Die zeitliche Einteilung nach Jahrzehnten stellt ein Grobraster dar, um Übersichtlichkeit
in die Materie zu bringen und darf nicht im Sinne einer sauber abgrenzenden
Epochen- oder Phasengliederung verstanden werden.

(Sachworterklärungen am Ende des Aufsatzes)

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