http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1997-02/0062
Abb. 6: Grenzach. Markgrafenstraße 24
den 1836 errichtet und zeigen unter den Türstürzen die typischen schwach geschwungenen
, schmucklosen "Weinbrennef'-Konsolen, ebenso die geschoßweise
Differenzierung der Fensterformate. Der höhere Mittelbau (ursprünglich Gasthaus
) wurde 1841 eingefügt. Bei diesem späteren Bau sind die Fenster in beiden
Geschossen gleich groß. Der Eingang wird von markanten, etwas aus der Wand-
fläche vorspringenden Eckpfeilern mit schlichten „dorischen" Kapitellen gebildet,
auf denen ein mit profiliertem Gesims versehenes massiges Gebälkstück ruht. Ein
Gurtgesims trennt genau auf der Höhe des Gesimses die Geschosse. Die späte
Anlehnung an Weinbrenners lapidare Formensprache bei dieser Gebäudegruppe
läßt sich nicht übersehen. Ein solches Portal besaß z.B. schon das ehemalige
Schopfheimer Bezirksamt von 1824. wobei dort der Architrav ursprünglich noch
von einem Dreiecksgiebel bekrönt war.
Es gibt eine Anzahl privater Häuser aus den Vierzigerjahren (einzelne eventuell
noch etwas jünger?), deren Hauseingänge Varianten dieses Typs darstellen. In
Hausen ist dies das Haus Bergwerkstraße 29 aus der Mitte der Vierzigerjahre, in
Grenzach das Haus Markgrafenstraße Nr. 24 (Mitte 19. Jh.. Abb. 6). Weitere
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