http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1997-02/0077
Abb. 16: Bahnhof Brennet,
Mine 19. Jahrhunden
schlichte ländlich wirkende Gebäude (jeweils mit späterer Erweiterung). z.T. mit
Fachwerk, was wohl indirekt auf Eisenlohrs neue Liebe zur bodenständigen Holzarchitektur
zurückzuführen ist.22' Steinen besitzt dagegen eine Stichbogen-Portal-
gruppe mit den für die Zeit typischen stark abgefasten Pfeilern, ebenso wie
Schopfheim, bei dem alles entsprechend größer und stattlicher ist. Dort kommt
ein Mittelgiebel an der Straßenfassade dazu: und wir entdecken auch dort wieder
die kleinen ..Mezzanine-Fenster der Kniestockzone. Dieser Bahnhof ist zwar etwas
später entstanden, zeigt aber (im Mittelteil) noch ganz die Merkmale der
Sechzigerjahre.
In den Sechzigerjahren tauchte in Lörrach auch unversehens Neubarock auf.
Unmittelbar nach dem Grundstückserwerb 1861 baute der Fabrikant Nicolas
Koechlin die obere (kleinere) Villa Aichele. A. Pfister vermutet, daß die Pläne
aus Mülhausen kamen: er erwähnt mit Fragezeichen den Architekten de Rütte.-'
Es spricht einiges für diese Annahme, da die Koechlin-Dynastie Frederic Louis de
Rütte wiederholt beschäftigt hatte. Es gibt in Mülhausen eine große (ehemalige)
Fabrikantenvilla der Koechlins am Hasenrain241, deren Mansardendachfenster an
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