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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
59.1997, Heft 2.1997
Seite: 77
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ler für Zweifarbigkeit. Neu war das für ihn nicht: schon die Baden-Badener Trinkhalle
kontrastierte durch ihre sich aus der Verwendung unverhüllt gezeigter Materialien
ergebenden dezenten Farbigkeit mit dem benachbarten blendend weißen
Weinbrennerschen Kurhaus.

1863. schon nach dem Tode von Hübsch, wurde die von ihm entworfene Obersäckinger
Kirche fertiggestellt (Abb. 17). Ein Vergleich mit seiner frühen Sulzburger
Kirche läßt die Konstanten seines Schaffens erkennen. Schlichtheit.
Zweckmäßigkeit, Materialgerechtigkeit. Transparenz des Konstruktiven, aber
auch seine Entwicklung in den späteren Jahren. Hübsch zeigt das wetterfeste
Baumaterial ohne jede Kaschierung. Noch immer war das Altchristlich-Byzantinische
für ihn Inspirationsquelle. Der im Glockengeschoß polygonale Turm schließt
nicht mit einem geraden Gesims ab. sondern ganz genau wie bei byzantinischen
Kirchen mit den Rundbogen der Fenster. Über diesen erhebt sich aber nicht wie
im Mittelmeerraum ein flacher, mit Hohlziegeln gedeckter Turmhelm, sondern
eine steile schiefergedeckte Turmspitze. Mediterranes paßt eben nicht in unsere
nördliche Klimazone. Dieses Argument galt für ihn auch bei der Ablehnung des
offenen Dachstuhles in Kirchen, obwohl ein solcher im Sinne frühchristlicher

Abb. 17: Obersäckingen, Kirche.
1863fertig

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