Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
59.1997, Heft 2.1997
Seite: 117
(PDF, 33 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1997-02/0119
Alban, das Nonnenkloster Maria Magdalena in der Steinen, die Pfarrkirche St.
Peter, die 1233 in ein Stift umgewandelt wurde, in der kleinen Stadt die Niederlassung
der Frauen im Klingental. die aus dem elsässischen Hüsern stammend, nach
Wehr übergesiedelt sind und schließlich 1274 ihren Sitz nach Basel verlegt haben:
endlich das zu Besinn des 15. Jahrhunderts durch den Achtburser Jakob Zibol an
der Stelle des von ihm erworbenen Bischofshofes gegründete Kloster der Kartäuser
(488).

Vom rechtsrheinischen Kleinbasel ist in einem besonderen Abschnitt die Rede:
..Der stett Basel seind zwo, eine auff diser seitenn des Rheins unn die andere
dargegenüber auff der andern seiten. Die. so uff der Gallier Seiten ligt, heiszt grosz
Basel und ist die recht unn alt bischoffliche statt, die auch zu den Zeiten, als die
Römer gewaltig uff dem Rheinstrom waren, in wesen gestanden, wie vorhin gemeldt
. Aber die kleine statt, so auff der Germanischen seiten list und durch ein
herrlich brück, die über den fürfliessenden Rhein gath. an die grosz gehenckt ist
und deren contrafhetung ich hiehar gesetzt hab (Die Bemerkung bezieht sich auf
den zum Text gehörenden Holzschnitt), ist lang hernach gebauwen worden: aber
wann, weiszt man sunderlichen nit...*' Münster beschäftigt sich nun mit der Vereinigung
der beiden Städte und erwähnt die Verpfändung der kleinen Stadt durch
Bischof Johann von Vienne an den Herzog von Österreich, um diesen in seinem
Konflikt mit der Stadt Basel auf seine Seite zu ziehen: doch habe sich der Herzog
bald darauf mit der Stadt Basel verständigt und ihr Kleinbasel um die dem Bischof
geleistete Summe überlassen. Das ist in dieser Form nicht ganz richtig. Münster
selber ist seiner Sache nicht sicher und fügt hinzu, er habe anderswo gelesen, das
dem Hause Österreich verpfändete Kleinbasel sei mit Einwilligung des Domstifts
an die große Stadt gelangt60'. Es sei dies unter dem Straßburger Bischof Friedrich
von Blankenstein geschehen, der als Administrator des sich in einer Krise befindenden
Basler Bistums die Aufgabe gehabt hätte, diesem wieder auf die Beine zu
helfen, es jedoch noch mehr geschwächt habe, indem er nicht nur Kleinbasel aus
den Händen seseben. sondern zudem noch dem Domstift zustehende Rechte dem

CT CT

Bistum Straßburg verpfändet habe6".

Kleinbasel heißt die Stadt nicht, weil sie besonders klein wäre. Zwar ist sie
etwas kleiner als Großbasel: doch beherbergt sie in ihren Mauern drei bedeutende
Klöster, eine Pfarrei, viele Höfe. Mühlen. Ziegelhütten. Stampfwerke und Schmieden
. Die Einwohnerschaft ist somit wesentlich vom Handwerk geprägt. Die kirchliche
Zuständigkeit liegt seit alters beim Bistum Konstanz. ..und hat der bischoff
von Basel kein Jurisdiction über sie gehabt der geistlichen Sachen halb (492)".

Damit leitet Münster zum Abschnitt „Von dem bisthumb zu Basel" über. Daß
der Basler Bischof ursprünglich als episcopus Rauracensis und nicht als Basilien-
sis belegt ist. möchten einige so verstehen, daß es sich anfänglich um ein Bistum
Äugst gehandelt habe, zu einer Zeit da Basel noch wenig entwickelt war62'. Münster
erwähnt den legendären Bischof Pantalus, der mit der heiligen Ursula und
ihrem Gefolge in Verbindung gebracht wird, ist aber von der Glaubwürdigkeit
dieser Tradition nicht überzeugt. Anders verhält es sich mit dem gelehrten Haito.

117


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1997-02/0119