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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
59.1997, Heft 2.1997
Seite: 148
(PDF, 33 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1997-02/0150
Abb. 7: Siegel Johann, Graf von Chalon
und Auxonne, Tirulargraf von Burgund.
Herr von Salins, 1237 - 60, Sohn von
Stefan III. (tI24I). Graf von Burgund.

Nicht unmöglich also, daß die Markgrafen von Baden entgegen allen anderen
Vermutungen ebenso zu ihrem Wappenbild gekommen sind. Hat sich doch das
markgräflich-badische Haus immer mit den Zähringern identifiziert und seinen
Stammbaum auf das ..Zähringerhaus" zurückgeführt (Karl Schmidt, Aspekte der
Zähringerforschung).

Früheste Farbangaben zum badischen Wappen haben wir leider keine. Das bei
der Schlacht von Sempach im Jahre 1386 an die Eidgenossen verlorene, den
Markgrafen von Baden-Hochberg zugeschriebene Banner mit „rothem Balken in
goldnem Felde" ist nach Liebenau das Banner des Johann Ulrich von Hasenburg.
Also kein Beweis für die Farben des badischen Wappens. Denkbar wäre, daß die
Markgrafen von Baden den Schrägbalken vom letzten Zähringer Berthold V. übernommen
haben und, um Verwechslungen zu vermeiden, eine „Verkehrung der
Farben" vornahmen und so das Badische Wappen „In Gold ein roter Schrägbalken
" entstanden ist. Ein übliches Verfahren, das vielleicht auch von den Grafen
von Kyburg angewandt wurde.

VI.

Am 29. September 1261 schließen die Städte Neuenburg und Straßburg einen
vierjährigen Bund gegen den Bischof von Straßburg. Für Neuenburg siegeln „Jacob
der Schulthiezze, der rat unde diu Gemeinda von Newenburg" (Straßburger
Urkundenbuch 1, S. 360).

Der im Straßburger Stadtarchiv erhaltenen Urkunde verdanken wir das älteste
erhaltene Neuenburger Stadtsiegel (1261 - 1545) mit der ältesten bekannten Darstellung
des Neuenburger Stadtwappens. Das Siegel zeigt im Siegelfelde die Wap-

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