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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
59.1997, Heft 2.1997
Seite: 149
(PDF, 33 MB)
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penscheibe mit einem damaszierten Schrägbalken und die Umschrift „ + s civium .
de . nvwenbvrg . "

Die Jahreszahl 1261 besagt allerdings nichts über die Entstehungszeit des Neu-
enburger Siegels, denn die Stadt siegelte zweifellos schon vor dieser Zeit. So ist
im Generallandesarchiv Karlsruhe eine Vergabungsurkunde vom 7. August 1258
bekannt. Es siegelte ..her Johanns von Gidingen. schultheisse, und der rat von
Nüwenburg" (Merk. Oberrheinische Stadtrechte, Neuenburg am Rhein, S. XXI,
1913). Das Siegel, bei dem es sich nach der Siegelankündigung um das Siegel der
Stadt handelte, ist allerdings nicht mehr erhalten.

Der Schlacht von Sempach. 1386. verdanken wir schließlich auch einen Hinweis
auf die Neuenburger Stadtfahne. Für den Konflikt der Habsburger mit den
Eidgenossen hatte auch die vorderösterreichische Stadt Neuenburg am Rhein ihr
Kontingent zu stellen. Anfang 1386 trafen sich die Neuenburger mit Landvogt
Johann von Ochsenstein und den „Herren von Straßburg. Freiburg. Colmar und
Breisach"' in Basel. Im Juli kam es bei Sempach zur Schlacht, die für die Österreicher
in einer großen Niederlage endete. In der auf dem Schlachtfeld errichteten
Kapelle oberhalb des Sempacher Sees, die in ihren ältesten Teilen bis in das Jahr
1387 zurückgeht, ist auf einem aus dem Jahre 1637 stammenden großen Wandbild
auch die Neuenburger Fahne zu sehen. Eine weitere Wandmalerei mit dem Neuenburger
Banner und der Inschrift: „Paner von Neuburg a/Rhijn. Fuert Cunrat vo
Bolsenheim. Dis kam nach Uri" befindet sich im Altarraum der Kapelle. Im Ar-

Abb. 8 Siegel der Stadt Neuenbürg am Rhein.
Urkunde vom 29.09.1261 im
Stadtarchiv Straßburg.

Abb. 9: Siegel der Stadt Neuenburg am Rhein.
Urkunde vom 22.03.1272 im ehem. fiirstbischöf-
lich-baslerischen Archiv in Porrentruy (Pruntrut)
(Archives de L'Ancien Eveche de Bäle).

VII.

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