Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
59.1997, Heft 2.1997
Seite: 152
(PDF, 33 MB)
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Die Vermutung, die Stadt könnte 1261 das Wappen ihres ungeliebten Stadtherrn
geführt haben, scheidet somit auch aus.

Über alle Jahrhunderte führte die Stadt unverändert den Schrägbalken in ihrem
Wappen, wie uns die verschiedenen der jeweiligen Zeit angepaßten Stadtsiegel
belegen. Erstmals treten 1622 neben dem Wappenschild zwei Löwen als Schildhalter
auf. 1537 finden wir das Neuenburger Stadtwappen auf einem Holzschnitt
„Beschreibung des Hego(e)ws: des schwartzwalds vnd/vrsprungß der Donaw im
jar christi M.D. XXXVij. durch Sebastian Münster in truck verfaßt". Das „von
alter Hand kolorierte Blatt" in der Landesbibliothek Coburg ist oben und unten
von je neun Wappen gesäumt. In der unteren Reihe das Neuenburger Wappen, in
Rot ein goldener Schrägbalken. Auch die Karte „Der Rauracker Land samt der
Stadt Basel nach geographischer Art beschrieben durch Sebastianum Münster"
(1538/1544) zeigt in ihrer Randleiste das Neuenburger Wappen.

1545 erscheint in Frankfurt am Main das Wappenbuch von Jakob Köbel, „Wappen
des heyligen Römischen Richs Teutscher Nation. Der Churfürsten / Fürsten /
Grafen Freiherren / Rittern. Auch der meerertheil Stett zu dem Reich (in Teut-
schen land gelegen) gehören und gehört haben."

In diesem Wappenbuch sind erstmals die Neuenburger Wappenfarben belegt.
Köbel schreibt: „Newenburgk: Mittel theil gelb / die andern zwey theil rot." Das
Wappenbuch von Jakob Köbel ist das erste deutsche Wappenbuch, das im Druck
erschien. Es zählt zu den schönsten Wappenbüchern. Die 144 Holzschnitte tragen
das Monogramm des Meisters L K. Jedes Blatt zeigt einen Landsknecht in zeitgenössischer
Tracht, der das mit dem Wappenschild einer Stadt versehene Banner
schwingt.

Abb. 12: Wappen der Stadt Neuenbürg am Rhein

im Wappenbuch von Johann Siebmacher, 1696

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