http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1997-02/0156
museums Basel. Eine Rekonstruktion der verlorenen Scheibe ist 1987 für das
Museum für Stadtgeschichte in Neuenburg am Rhein hergestellt worden.
Das im Stadtarchiv verwahrte Eidbuch der Stadt aus dem Jahre 1616 zeigt auf
seinem Originaleinband ebenfalls den goldenen Schrägbalken im roten Felde.
1643 finden wir das Stadtwappen auf der bekannten Stadtansicht von Matthäus
Merian in der Topographia Alsatiae.
Bei Grabarbeiten für die Erweiterung des Neuenburger Rathauses wurde am
Gründonnerstag des Jahres 1991 eine Hafnergrupe angeschnitten, die eine große
Zahl spätmittelalterlicher Ofenkacheln und -formen enthielt. Auf einer der schönsten
Kacheln, die zu Tage kamen, ist die Gottesmutter im Strahlenkranz zu sehen.
Die Patronin der Neuenburger Pfarrkirche ist auf der spätmittelalterlichen Ofenkachel
in einem Chor dargestellt, dessen Schlußstein das Neuenburger Stadtwappen
trägt, das uns erstmals auf einem Stadtsiegel im Jahre 1261 begegnet.
Abb. 14: Spätmittelalterliche Ofenkachel
mit Stadtw appen, gefunden 1991 in
einer Hafnergrube beim Rathausneubau
in Neuenburg am Rhein.
Anhang
I Stammtafel der Herzöge von Zähringen und der Markgrafen von Baden
II Besitzverhältnisse der Stadt Neuenburg am Rhein bis zum Übergang
an Habsburg.
III Die Neuenburger Stadtsiegel
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