http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1997-02/0165
dann die Neuordnung Deutschlands erfolgte, kehrte der "Erzschwabe". wie er sich
öfters bezeichnete, nie mehr nach Karlsruhe zurück.
Seine Entdeckung des Ozons und der Schießbaumwolle, die sich erstmals bei
den Sprengungen für den Isteiner Tunnel bewährte, sowie die Herstellung des
Kollodiums gehörten zu seinen bedeutendsten Leistungen.
Der Universität widmete er seine ganze Kraft und sein großes Organisationstalent
. So wurde er zu einer beliebten und allgemein bekannten Persönlichkeit des
damaligen Basel, und sein Andenken lebt - wie das von Peter Merian - im Straßennamen
eines "vornehmen " Viertels weiter.
Gestorben ist der 69jährige Ehrenbürger der Gemeinde Hausen im Wiesental
am 29. August 1868 nicht in Metzingen oder Tübingen, sondern in Baden-Baden,
und in Basel wurde er auf dem Wolfsgottesacker beigesetzt.
Verwendete Literatur
Dahn. Hans: Christian Friedrich Schönbein, in: Professoren der Universität Basel, herausgegeben von
Andreas Staehlin. Basel 1960.
Kahlbaum. Georg W. A.: Aus Christian Friedrich Schönbeins Leben, in: Basler Jahrbuch 1900. Seite 205
bis 227.
Kleiber, Otto: Lebendiger Hebel. 100 Jahre Basler Hebelstiftung (1860 bis 1960). Basel 1960.
Leuzinger. Fridolin: Vor 150 Jahren wurde in Basel das Ozon errochen. in: Basler Zeitung. Ausgabe vom
19. September 1989. Nr. 219.
Schönbein. Christian. Friedrich: 150 Jahre Entdeckung des Ozons. Sonderreihe A der Metzinger Heimatblätter
. Metzingen 1989.
Vogt. Elmar: Johann Peter Hebel - Stationen seines Lebens und die zu seinen Ehren gestifteten
Auszeichnungen, in: Das Markgräflerland - Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur. Heft 2/1993.
Seite 29 bis 43.
Hinw eis: Herr Dr. Peter Nolte, Sredzkistraße 6. 10435 Berlin, arbeitet derzeit an einer Ausgabe der
Briefe Christian Friedrich Schönbeins sowie an einer umfangreichen Schönbein-Biographie.
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