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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
59.1997, Heft 2.1997
Seite: 170
(PDF, 33 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1997-02/0172
Abb. 3: Die Grabsteintafel des Ötlinger
Pfarrers Paul Föckler und dessen Frau
Anna Maria Roßkopf {OD 1632) sowie
deren Mutter Sybilla Gemuseus, die in
2. Ehe mit dem Lörracher Pfarrer
Michael Roßkopf verehelicht war und
diesen als Witwe um nahezu „40" Jahre
überlebt hatte, als sie im Alter von
79 Jahren 1658 verstarb. Tafeln in der
Kirche von Otlingen, derzeit vorne links

Paul Föckler war ebenfalls ein Sohn der Pfarrersfamilie Christoph Föckler und
Rebekka Cherler, der Geistlicher wurde und im Jahre 1632 die Lörracher Pfarrerstochter
Anna Maria Roßkopf ehelichte. Ihr Vater Michael Roßkopf, welcher ab
1591 Pfarrer in Lörrach war und da auch 1621 starb, wurde 1563 als Sohn des
Kanderner Pfarrers Wilhelm Roßkopf geboren. Zuvor besaß die Familie Roßkopf
in Kandern das dortige Eisenwerk. Der Lörracher Pfarrer Michael Roßkopf war in
zweiter Ehe mit Sybilla Gemuseus verheiratet, die wohl die Mutter von Anna
Maria gewesen ist. Der Großvater von Sybilla war der 1543 verstorbene Schweizer
Reformator Augustin Gschmus. Dessen 1505 geborener Bruder Hieronymus
lehrte zu seiner Zeit als berühmter Professor an der Basler Universität und latinisierte
den Familiennamen in „Gemuseus".

Katharina Föckler brachte durch ihre 2. Heirat mit dem Pfarrer Jeremias Gmelin
ihre Familie in Beziehung zu diesem bekannten, ursprünglich württembergischen
Geschlecht. Jeremias, 1613 geboren, stammte aus Bebenhausen und wurde Spezi-
al-Superintendent der Landgrafschaft Sausenberg. Er ist durch Dichtungen in lateinischer
und deutscher Sprache, die auch gedruckt wurden, bekannt geworden.
Nach einigen Jahren in Haltingen wurde der Familie das Auggener Pfarrhaus zur
Heimat, und zwölf Kinder entsprossen seinen beiden Ehen. Vier Söhne studierten

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