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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
59.1997, Heft 2.1997
Seite: 180
(PDF, 33 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1997-02/0182
Aus den Händen von Bürgermeister Karl Heinz Vogt (rechts) erhielt die Elsässerin Emma Guntz aus
Straßburg die Johann Peter Hebel-Gedenkplakette der Gemeinde Hausen im Wiesental.
Die Laudatio hielt Andre Weckmann (links). Hebelpreisträger des Jahres 1976.

Foto: Elmar Vogt

„Wenn man im Elsaß dazugehören will, muß man drei Sprachen beherrschen:
Deutsch, Französisch und Elsässisch'\ Und Emma Guntz wollte dazugehören, sich
engagieren. Denn sie spürte:

„Im Elsaß des Jahres 1963 wollte man die Vergangenheit totschweigen und die
Gegenwart zubetonieren".

Dies versuchte Emma Guntz zu ändern. Sie begann zu lernen, schrieb Artikel,
war als freie Journalistin für „Radio Alsace" unterwegs und moderierte Sendungen
des Fernsehsenders „France 3 Alsace" und stellte in dem Filmbeitrag „2000
Jahre Geschichte am Rhein " Beiträge zur Diskussion.

Für das Fernsehen produzierte sie die wöchentliche Lyriksendung „Dichter van
hit", in der sie neben Hochdeutsch und französischen Einlagen der zeitgenössischen
elsässischen Mundartlyrik den ihr gebührenden Platz als spracherhaltende
Literatur einräumte. Es war dies die einzige Sendung dieser Art in Frankreich. In
diesen Sendungen kamen besonders jüngere und zum Teil unbekannte Dichter zu
Wort, die Emma Guntz entdeckte und zu qualitativem Schaffen anspornte.

Mit Serien wie „Moments poetiques". „Bildergarte" und „Dichter vun hit"
machte sie weit über die Grenzen des Elsaß auf sich aufmerksam. Mit dem Ergebnis,
daß man ihre Sendungen als „zu teuer" oder „zu kulturell für die Provinz" einstellte.

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