Freiburger historische Bestände - digital

Der Nachmittag begann mit einem Empfang im Weingut Marget. Der heutige
Besitzer, Reiner Marget, hatte eine Reihe alter Urkunden und Schriften ausgestellt
, die Ursprung und Entwicklung seiner Familie seit 300 Jahren dokumentieren
und die er erläuterte. Das Weingut Marget ist ein stattlicher Hof mit 8,5 ha
Rebfläche und modernen Anlagen. Der Sohn von Reiner Marget wird es weiterführen
. Ein Umtrunk sowie das schöne Wetter hoben die gute Stimmung.

Peter Hillenbrand, Oberbaurat beim Staatlichen Vermögens-und Bauamt Freiburg
, erklärte sodann das Innere und Äußere der Dorfkirche und ihre Renovierung
seit 1975. an der er maßgeblich beteiligt war. Tatsächlich wirkt diese Kirche beim
Eintritt modern, ihre geschichtliche Substanz zeigt sich jedoch bei näherer Betrachtung
. Die Kirche wird 1113 zum ersten Mal erwähnt, der Ursprungsbau
stammt aus dem 13. Jahrhundert und wurde mit Fresken ausgemalt. Diese hat man
übertüncht, als im 14. Jahrhundert große gotische Spitzbogenfenster eingesetzt
wurden. Um 1480 erfolgte eine zweite Ausmalung, diese zwei Schichten der
Fresken sind freigelegt worden und gut zu erkennen.

Einen sehr schönen Abschluß der Tagung bildete die Wanderung durch den
Rebberg zum „Bürgle*\ wo man in der warmen Sonne einen herrlichen Rundblick
genoß und den Liedern des berühmten Hügelheimer Küferchors lauschen konnte.

Dr. Richter dankte Ortsvorsteher Karlfrieder Bürgelin. Walter Küchlin. dem
Küferchor und allen anderen Mitwirkenden für diesen gelungenen Tag in Hügelheim
.

Abb.3: Der Küferchor auf dem „Bürgle"

Foto: Renate Reimami

190