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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
60.1998, Heft 1.1998
Seite: 30
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1998-01/0032
eine Kompanie Infanterie des 6. württembergischen Regiments. Diese Begegnung
war rein zufällig, denn die Württemberger wußten nichts von der Anwesenheit
Herweghs. Angesichts des von Freischaren besetzten Dossenbach schwärmten die
Württemberger aus und rückten auf die überraschten Republikaner vor. die wohl
bereit waren. Hecker oder Sigel zu unterstützen, aber nie beabsichtigten, eine
selbständige kriegerische Auseinandersetzung zu führen.

Der erste von den Freischaren mit großem Mut. aber wenig militärischem Geschick
geführte Angriff scheiterte an dem gezielten Feuer der auf den umliegenden
Höhen postierten Regierungstruppen, obwohl diese zahlenmäßig weit unterlegen
waren. In einem zweiten Angriff versuchte Reinhard Schimmelpfennig mit
seinen Sensenmännern die dünne Schützenlinie zu umgehen und stürmte mit gezogenem
Säbel seinen Scharen voran. Hauptmann Lipp von den Württembergern
eilte ihm sofort mit blankem Degen entgegen, und in wahrhaft mittelalterlicher
Weise entspann sich ein ritterlicher Kampf zwischen den beiden auf Leben und
Tod. Von diesem Schauspiel ergriffen, erstarrte aller übrige Kampf ringsum, und
alles blickte gespannt auf den entbrannten Zweikampf. Da gelingt es Schimmelpfennig
. Hauptmann Lipp mit einem Säbelhieb vier Finger der rechten Hand zu
durchschlagen. Der Bann ist gebrochen. Soldaten und Sensenmänner eilen auf die
beiden zu. Während Lipp auch noch an der linken Hand verwundet wird, stechen
die Soldaten Schimmelpfennig mit den Bajonetten nieder.

Alles weitere war nun eine einzige Flucht der Freischaren in alle Richtungen. 97
Freischärlern gelang es, über Maulburg. Lörrach und Basel wieder nach Frank-

Abb. 8: Gefecht der Württemberger gegen die Freischärler unter Henvegh

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