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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
60.1998, Heft 1.1998
Seite: 49
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Abb. 2: Das Gasthaus "Zum Ziel" (Aufnahme von 1902}

dem größten Teil seiner "Deutschen demokratischen Legion" von Paris kommend
in Straßburg eingetroffen war. schickte er seine Frau zu Friedrich Hecker. der am
12. April in Konstanz die Republik ausgerufen hatte. Ihre Aufgabe war es. das
weitere Vorgehen Herweshs und Heckers aufeinander abzustimmen.

Emma Herwegh traf Hecker in Engen, und dieser gab ihr nun folgenden Auftrag
: Sie solle sich zum Engelwirt Josef Weißhaar nach Lottstetten (bei Jestetten)
begeben und diesem mitteilen, daß er sich am 17. April rheinabwärts in Bewegung
setzen solle. Dann möge sie dem Wirt M. in G. (Müller in Grenzach) sagen, er
solle sich auf eine Nachricht Weißhaars hin mit diesem vereinigen. Diesen beiden
Korps müßte sich Becker, der Führer der Deutschen in der Schweiz, anschließen.
Die drei vereinigten Kolonnen sollten dann Herweghs Rheinübergang ermöglichen
, wobei Ort und Zeit noch genau festzulegen seien.

Nach Heckers Meinung hatte Weißhaar etwa 4000 Mann zur Verfügung, was
sicher sehr übertrieben war. Die Annahme, daß Friedrich Müller rund 400 Mann
befehligte, könnte dagegen stimmen.

Im ursprünglichen Plan Heckers und Struves war Friedrich Müller eine weit
wichtigere Aufgabe zugedacht. Wie Gustav Struve in seiner "Geschichte der drei
Volkserhebungen in Baden" schreibt, sollten vier Heersäulen aus den Oberlanden
gegen Karlsruhe marschieren: die erste von Konstanz und Umgebung, die zweite
von Donaueschingen, die dritte von Jestetten und die vierte von Lörrach aus. Als
ihre Führer waren Sigel. Bruhn. Weißhaar und "Müller von Grenzach" vorgese-

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