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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
60.1998, Heft 2.1998
Seite: 16
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1998-02/0018
Ein stilles und geheimnisvolles Gew ässer

Der Nonnenmattweiher

Auf der Gemarkung von Neuenweg liegt am Nordhang des 1.224 Meter hohen
Köhlgarten der idyllische Nonnenmattweiher, ein Karsee aus der Zeit der Vergletscherung
des Schwarzwaldes. Mit seinem Namen beschäftigte der See schon früh
die Bewohner. Die Einheimischen erzählten sich von einem Nonnenkloster, dessen
Insassen durch ihren zuchtlosen Lebenswandel - sie pflegten vertraulichen Umgang
mit Mönchen - die Strafe des Himmels herausgefordert hätten, so daß am Platz der
Niederlassung ein unergründlicher See entstanden sei.

Abb. 6: Eine Aufnahme vom
idyllischen Nonnenmattweiher

Foto: Ingeborg Stepperger

Während Flurnamen Erinnerungen an kirchliche Gebäude eher in der Form "Kloster
-" oder "-zell" bewahren, könnte der Name Nonnenmatt immerhin darauf hinweisen
, daß ein Frauenkloster hier Grundbesitz oder Zinseinkünfte erworben hatte,
wobei man hier an Sulzburg denken könnte, obwohl Nachweise nicht möglich sind.

In einer Anmerkung zur Sage vom Nonnenmattweiher im Badischen Sagenbuch
1898 wird der Weihername auf "Nonnen, d.h. Mastvieh, das früher hier zur Weide
getrieben wurde", zurückgeführt . eine Ansicht, der sich auch Johannes Künzig
(1930) in seinen "Schwarzwaldsagen" angeschlossen hat.

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