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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
60.1998, Heft 2.1998
Seite: 88
(PDF, 33 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1998-02/0090
Der Gastwirtschaftsbetrieb ging jeweils von dem Vater auf den Sohn über: Der
heutige Altwirt Johann "Jakob" Kropf, wie sein Großvater und Vater mit gleichen
Vornamen, sowie seine umsichtige Frau Annemarie, geb. Hug, aus Tegernau mitsamt
dem aufmerksamen und freundlichen Personal kümmern sich um das Wohlersehen
der Gäste und Hausgäste.

Die Gaststuben strahlen fast schon 40 Jahre lang die gleiche urgemütliche Einfachheit
und Geborgenheit aus. Das Gasthaus "Zum Adler" gehört zu den Häusern
unserer Heimat, in denen der Gast noch die gute alte Gastgebertradition erfährt
und sich bei guter Kost wohlfühlt.

Bürchau

Ehemaliges Realgasthaus "Zur Krone"

Bis ins Jahr 1774 wurde in Bürchau das Wirtegewerbe mittels des Gemeindewirtschaftsrechts
ausgeübt.

Ab dieser Zeit hatte Mathias Vollmer eine Realwirtschaftsgerechtigkeit mit dem
Schild "Zur Krone" erworben. Aber die damaligen Zeiten bis 1820 waren für
einen Wirt in Bürchau mit ca. 300 Einwohnern und Streusiedlung vor allem in den
Notzeiten und den vielen landwirtschaftlichen Fehljahren keine gute Erwerbsquelle
. Das Schild "Zur Krone" wurde deshalb einige Male eingeholt oder, wie wir
später sehen werden, verpachtet. Im Mai 1815 übernahmen das Gasthaus "Zur
Krone" Schwiegersohn Mathias Tschira und im Jahre 1835 dessen Sohn Johann
Jakob Tschira. Als dieser 1856 verstarb, ging das Anwesen "Zur Krone" mit
Realrecht an seinen Schwiegersohn Friedrich Senn über. Von 1863 bis 1873 verlehnte
Friedrich Senn sein Schildrecht mit Erlaubnis der Behörde an Friedrich
Lais unten im Dorf (späteres Gasthaus "Kranz"). Danach ruhte das Schildrecht, bis
Friedrich Senn ab 1878 erneut wirtete. In Erbfolge übernahm es 1902 sein Sohn
Johann Friedrich Senn. Dieser verkaufte das gesamte Anwesen "Zur Krone" an
Ernst Eiche von Oberhäuser. Die Gastwirtschaft wurde danach bis in die Kriegsjahre
des 2. Weltkrieges bewirtschaftet und schloß dann für immer. Noch heute ist
an dem renovierten ehemaligen Anwesen "Zur Krone" auf der mittleren West-
hanglage in Bürchau das schöne Schriftbild "Gasthaus zur Krone" sowohl an der
Stirnseite als auch zur Talseite zu bewundern.

Ehemalige Gastwirtschaft "Zum Kranz", ab 1976 "Stirn arzwälder Hof

Friedrich Lais (Leuß) wirtete bereits von 1863 bis 1873 auf seinem Haus an der
Talstraße von Bürchau mit dem Realrecht des Kronenwirtes Friedrich Senn, welches
für diese Zeit auf sein Haus transferiert wurde. Im Jahre 1873 mit einem

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